Der haitianische Präsident Michel Martelly hat die mutmaßliche Vergewaltigung eines haitianischen Bürgers durch Soldaten des uruguayischen Blauhelm-Kontingents auf das schärfste verurteilt und seine Abscheu über das Verbrechen öffentlich erklärt. „Die Präsidentschaft verurteilt diesen Akt auf das schärfste. Der Präsident versteht den Schock des haitianischen Volkes und erwartet einen detaillierten Bericht. Gleichzeitig fordern wir Garantien dafür, dass die Täter und Komplizen dieses abscheulichen Aktes nicht straffrei ausgehen“, laute die offizielle Erklärung aus Port-au-Prince.
Nach Veröffentlichung des mehrere Sekunden dauernden Handyvideos, auf dem ein angeblicher sexueller Übergriff von fünf uruguayischen MINUSTAH-Soldaten auf einen jungen Haitianer zu sehenist, hatte das uruguayische Verteidigungsministerium bereits den Kommandanten für die Mission der UN-Stabilisierungsmission in Haiti (MINUSTAH) entlassen. Die beschuldigten Soldaten waren nach den Vorwürfen bereits am Freitag (2.) nach Uruguay zurückgeführt worden und müssen sich einer Untersuchung vor einem Militärgericht stellen.
Martelly gab bekannt, dass sich der Vorfall in der Stadt Port Salut (Süden) ereignete. Er bezeichnete den Vorfall als „ein schweres Verbrechen, welches nicht toleriert werden kann“.
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