Brasilien: Minister Niebel besucht Aus- und Fort­bildungs­zen­trum in Curitiba

niebel

Datum: 13. September 2011
Uhrzeit: 11:24 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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► Zu­sammen­arbeit basiert auf Know-how-Trans­fer

Bundesentwicklungsminister Niebel hat auf seiner mehr­tägigen Brasilien­reise das Aus- und Fort­bildungs­zen­trum SENAI (Nationaler Dienst für die industrielle Ausbildung) in Curitiba besucht und am Nach­mittag in São Paulo eine gemein­same Zweig­stelle von GIZ (Deutsche Gesell­schaft für inter­nationale Zusammen­arbeit) und AHK (Außen­handels­kammer) eröffnet.

Seit über 45 Jahren ko­operiert die deutsche Tech­nische Zu­sammen­arbeit (TZ) mit dem SENAI. Die Zu­sammen­arbeit basiert auf Know-how-Trans­fer zur Stär­kung der Wett­bewerbs­fähig­keit von kleinen und mittel­stän­dischen Unter­nehmen (KMU) in struk­tur­schwa­chen Regio­nen Brasiliens, auf der Fort­bildung von Management-Fach­kräften des SENAI in Deutsch­land sowie auf Tech­nologie­transfer in ausgewählten Branchen. Dirk Niebel sagte bei seinem Besuch des Aus­bildungs­zentrums: „Ich halte es für wesentlich, dass SENAI seit 2009 nun bei der Ent­wick­lung eigener Kapazitäten im Bereich Energie­effizienz und Erneuer­bare Energien unter­stützt wird und Anfang 2010 ein Aus­bildungs­programm für Energie­manager gestartet hat.“

Zur Stärkung der einhei­mischen brasilia­nischen Produktion ist es wichtig, ausgebildete Fachkräfte für alle relevanten Wirtschafts­zweige hervor­zubringen. So hat SENAI Ausbildungs­angebote um „Erneuer­bare Energien“ erweitert, was vor allem dem rapide wachsenden Bedarf an ausgebil­deten Fach­kräften für den brasilia­nischen Wind­energie­sektor dienen soll. Niebel dazu: „Der Ansatz, institutio­nelle Kapazitäten des SENAI im Bereich Wind­energie durch Aus- und Weiter­bildung von SENAI-Fach­kräften zu fördern, ist vorbildlich. Besonders positiv aus unserer Sicht sind der Austausch mit der deutschen Industrie und die Koopera­tionen bei der Aus­stattung der Pro­duktions­einheiten.“

Danach ist Ent­wick­lungs­minister Niebel nach São Paulo weiter­gereist und hat dort ein gemein­sames Büro von GIZ und AHK eröffnet. Das BMZ hat das Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) damit beauftragt, einige deutsche Außen­handels­kammern in Ent­wick­lungs- und Schwellen­ländern durch weitere Ent­wicklungs­experten zu unter­stützen. Diese dienen als Ansprech­partner für Unter­nehmen im Ausland. In São Paulo wird an der AHK ein Wirtschafts­förderer für nach­haltige Umwelt­techno­logien arbeiten. Niebel: „Deutsche Investitionen in Ent­wicklungs- und Schwellen­ländern werden zum besten Hebel, um Arbeits­plätze zu schaffen und den Men­schen ein eigenes Ein­kommen zu bieten.“

Zahlreiche Angebote sollen die Verzah­nung zwischen Ent­wicklungs­politik und Außen­wirtschafts­politik verbessern und dazu beitragen, das Engagement deutscher Unter­nehmen im Sinne der deutschen Ent­wicklungs­politik weiter auszubauen. Dirk Niebel dazu: „In Latein­amerika lassen sich zahl­reiche Beispiele finden, wie durch die direkte Zusammen­arbeit mit deutschen Unternehmen Wissen, moderne Techno­logien und inno­vative Ansätze in Ent­wicklungs­ländern mobilisiert werden. Eine verbesserte Leistungs­fähigkeit der latein­ameri­ka­nischen Privat­wirt­schaft steigert wiede­rum die Investitions- und Handels­chancen deutscher Unter­nehmen – eine klare Win-win-Situation. Mit der Eröffnung dieses gemein­samen Büros von AHK und GIZ wird nun auch nach außen sichtbar, dass Wirt­schaft und Ent­wicklungs­zusammen­arbeit zu­sammen­gekom­men sind.“

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  1. 1
    Martin Bauer

    Man kann anscheinend damit rechnen, wenn man als Deutscher dort ne kleine HighTech Firma aufmacht, aus Berlin Subventionen zu erhalten, an die man in Deutschland nie rankäme. In Venezuela dagegen stellen sie einem den Strom ab, und wenn man dennoch Erfolg hat, wird man enteignet.

    Und da bildet Hugo sich ein, er sei der Motor Lateinamerikas!

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