Nachdem die 25-jährige Studentin Leila Lopes aus Angola im brasilianischen São Paulo zur neuen Miss Universe 2011 gekrönt wurde, gingen in Venezuela die Lichter aus. Die Schönheit aus Südwest-Afrika hatte in einem spannenden Finale ihre Konkurentinnen aus China, den Philippinen, Brasilien und der Ukraine auf die Plätze verwiesen. Nach dem Ausscheiden der hochfavorisierten Vanessa Goncalves im Halbfinale machte sich im gesamten südamerikanische Staat an der Karibikküste große Enttäuschung breit.
Ganz Venezuela, bei Insidern als „Fabrik der Schönheit“ bezeichnet, war im Vorfeld der Wahlen davon ausgegangen, die Krone zum siebten Mal entführen zu können. Kurz nach der Eröffnung der Veranstaltung gab es bereits die erste Ernüchterung: die Teilnehmerinnen aus Frankreich, Kosovo, Kolumbien, China, Angola, Australien, Puerto Rico, Brasilien, Niederlande, USA, Ukraine, Panama, Costa Rica, Portugal, Philippinen wurden für die Finalrunde durch die Jury bestimmt, Goncalves konnte sich nur durch die Abstimmung der Internetuser als 16. qualifizieren.
Danach gab es allerdings einen kurzen Hoffnungsschimmer: Vanessa hatte bei der Präsentation in Bademode mit Abstand in der Fan-Wertung gesiegt. Dies war jedoch ihr letzter Auftritt, denn die siebenköpfige Jury war davon sichtlich unbeeindruckt und nominierte die Kandidatinnen aus Australien, Costa Rica, Frankreich, Ukraine, Portugal, Panama, den Philippinen, Angola, China, und Brasilien für das große Finale.
Auf die Frage, was Leila Lopes von Vanessa Goncalves unterscheide, antwortete einer der Juroren: „Sie (Lopez) hat eine natürliche Schönheit, die von innen kommt. Bei ihr ist nichts künstlich“. Dies änderte allerdings nichts daran, dass tausende Fans aus Venezuela ihren Unmut über die Kommunikationsplattform Twitter kund taten: „Wir sind betrogen worden, uns wurde die Krone geraubt“, zwitscherte es aus Caracas.
Es stand den Venezolanern frei, eine wirklich hübsche Frau in den Wettbewerb zu schicken. Es laufen hier ja Hunderttausende rum, die für einen solchen Konkurs geeigneter wären, als Vanessa Goncalves oder auch als die weitere Venezolanerin, welche Portugal in São Paolo vertrat. Zumindest die Gesichter beider sind in meinen Augen harte, seelenlose Masken, aus denen Geltungssucht und Geldgier blickt, nicht viel anders als bei der brasilianischen Kandidatin, die in der Endrunde nun wirklich nichts zu suchen hatte, oder der aus Moskau „importierten“ Vertreterin Deutschlands.
Mit Leila Lopes aus Angola hat endlich mal wieder eine Dame den Titel errungen, die tatsächlich echte, natürliche Schönheit ausstrahlt, welche offensichtlich im Einklang mit ihrer einnehmenden Persönlichkeit steht. Leider eine Seltenheit, bei Misswahlen!
Wenn Leila Lopes Lächelt geht einem das Herz auf.
War an den Universe-Wahlen im Publikum dabei. Leila Lopes hat verdient gewonnen! Keine Kandidatin ist so natürlich schön wie sie rüber-gekommen! Übrigens sehen die Kandidatinnen (ca. die Hälfte der 16 Finalistinnen) mit ihren teilweise übertriebenen Schönheits-OP`s aus der Nähe gar nicht so top aus. Politik und Geld haben auch hier eine grosse Rolle gespielt (China/USA/Brasilien). Die Finalistinnen waren schon länger inoffiziell bekannt! Nun hoffe ich, dass Leila das Amtsjahr gut durchsteht und wünsche allen ausgeschiedenen, natürlichen Schönheiten eine erfolgreiche Zukunft.