Brasilien: Minister Niebel besucht Tropen­wald­schutz­projekte

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Datum: 14. September 2011
Uhrzeit: 17:07 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Engagement beim Schutz des Tropenwaldes gewürdigt

Auf seiner mehrtägigen Brasilien­reise ist Bundes­ent­wick­lungs­minister Dirk Niebel im Amazonas-Gebiet eingetroffen. Von Manaus und Novo Airão aus macht sich Niebel vor Ort ein Bild von den mit deutschen Ent­wick­lungs­geldern unterstützten Tropen­wald­schutz­projekten entlang des Rio Negro. Die gemeinsamen Anstrengungen im Tropen­wald­schutz hatte Niebel im Zuge der Regierungs­verhandlungen zuvor in einem Eck­punkte­papier mit Brasiliens Umweltministerin Teixeira festgeschrieben.

Niebel würdigte das Engagement Brasiliens beim Schutz des Tropenwaldes: „Mit der Einrichtung eines Nationalen Klima­wandel­plans hat Brasilien inter­national eine Vorreiterrolle übernommen.“ Danach sollen nationale Emissionen aus dem Energie­erzeugungs­bereich bis 2020 um 166 bis 207 Millionen Tonnen reduziert werden. Der zusätzliche Energie­bedarf Brasiliens soll zu 79 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.

Deutschland beteiligt sich am Amazonas-Fonds, dem weltweit ersten Finanzierungsmechanismus für ein nationales REDD-Regime (Reducing Emissions from Deforestation und Forest Degradation). Der Fonds verfolgt das Ziel, für Ent­wal­dungs­be­kämp­fungs­maß­nahmen finanzielle Beiträge bei internationalen Gebern, Unternehmen und Privatpersonen einzuwerben.

Bereits Anfang der 1990er Jahre wurde die deutsch-brasilianische Zusammenarbeit im Schwerpunkt Tropenwald mit der Etablierung des Pilotprogramms zur Bewahrung der Tropenwälder (PPG 7) eingeläutet. Das Programm gilt als Beispiel einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen nationalen und inter­nationalen Akteuren zur Erzielung von Lösungen für umweltpolitische Herausforderungen von globaler Bedeutung.

Dirk Niebel sagte dazu: „Wir werden Brasilien weiterhin beim Tropenwaldschutz und bei der Erreichung ehrgeiziger Klima­schutz­ziele unterstützen. Dadurch tragen wir dazu bei, die Zusage, die die Bundes­regierung auf der Weltklimakonferenz 2009 in Kopenhagen gemacht hat – nämlich zusätzliche Mittel für die Unterstützung der Entwicklungsländer bei der Durchführung klimarelevanter Maßnahmen zur Verfügung zu stellen – umzusetzen.“

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