Dazwischen sollen, laut Schätzungen von Insidern, mehrere Hundert Milliarden von Regierungsmitgliedern auf Konten der Stanford Bank deponiert worden sein, über deren Verbleib sich Mr. Stanford genauso ausschweigt, wie die in dem Fall ermittelnden U.S. Behörden, vom Chávez Clan ganz zu schweigen. Und in wenigstens einem weiteren Fall ermittelt die U.S. Finanzbehörde gegen einen U.S. Anwalt, der als Strohmann des PDVSA Präsidenten Rafael Ramírez in dessen Auftrag Millionen Beträge von Venezuela über die Ocean Bank in Florida auf Schweizer Nummer Konten transferiert haben soll. Leider belassen es alle Berichte immer bei dem „Verschwinden“ von Geldern. Kein Cent davon ist einfach „weg“. Irgendwo liegen die Milliarden, irgendwer hat sie und schweigt sich aus.
Bei all dem Schlamassel, den die unglückseeligen PSUV Leute durchmachen müssen, fragt man sich, sind dies die geborenen Pechvögel, vom Schicksal dazu verdammt, jeden legal oder illegal ergatterten Dollar an geschicktere Betrüger zu verlieren? Dann wären sie Volltrottel, denen nichts und gar nichts gelingen könnte, nicht mal Aktivitäten in ihrem ureigensten Interesse, geschweige denn im Dienste des Volkes. Oder sind diese Fälle nur die Spitze eines Eisbergs, einkalkulierte Reibungsverluste beim Bewegen von sehr viel mehr dem venezolanischen Volk gestohlenen Kapital? Dann wären es, angesichts der Höhe der bekanntermassen verlorenen Summen, die erfolgreichsten Diebe und Betrüger der Menschheitsgeschichte.
Ich vermute mal, die Wahrheit liegt irgenwo dazwischen. Zwar zeugen die „Geldanlagen“ dieser Leute in einigen Fällen für ein unglaublich hohes Mass an kindlicher Naivität und keinerlei Fachkenntnis der Finanzwelt. Andererseit gibt es viele Indizien dafür, dass in knap 13 Jahren Chavismus nicht sehr viel weniger als eine Billion Dollar (Tausend Milliarden) an Volksvermögen geraubt wurden, rechnet man zu den der PDVSA entwendeten Werte auch andere und die zahllosen Enteignungen hinzu. Und monatlich werden es mehr, denn von jedem aus China und Russland ergatterten Milliarden Kredit kommt praktisch nichts in Venezuela an. Nur der Teufel weiß, wo das Geld abbleibt. – Ach, in dem Zusammenhang fällt mir ein: Unten im Tal, down-town Caracas, riecht es manchmal penetrant nach Schwefel.
Hallo Martin,wieder mal ein äußerst interessanter Bericht.
Danke schön.
Nach dem Lesen dieses Berichtes und realen Möglichkeiten des Geschens in Venezuela, müsste man sich eigenltich fragen; Hat das Venezolanische Volk in irgend einer Weise nicht verdient, dass es in die Scheisse geritten wird? Ich kenne viele sehr arme Leute hier, denen Heute verschiessener als vor 12 Jahren geht, dennoch merke ich im Gespräch wie wenig sie über ihr eigenes Land wissen. Wie wenig sie zur Kenntnis nehmen, was in ihrem Land, auch vor ihrer Huastür abgeht. Auch das was sie wissen, sehen und sogar verstehen, ändert nicht am Festhalten an Chavez. So gesehen, werden die armen Leute wohl schon sehr bald noch viel ärmer sein dürfen, als sie Heute schon sind. Die kriminalität noch viel grösser und die Anarchie algegenwärtig!
Herr Martin Bauer, Caracas, ich kann Ihre Schadenfreude über die geprellten Pensionärinnen und Pensionäre nicht teilen.
Schließlich haben diese Menschen ein Leben lang für ihren Ruhestand gearbeitet und werden jetzt durch so einen windigen Kerl übers Ohr gehauen.
Es sollte doch selbstverständlich sein, dass ein Pensionsfond das ihm anvertraute Geld investiert, denn Geld vermehrt sich nicht unterm Kopfkissen – so funktioniert traurigerweise der Kapitalismus.
(Vor kurzem hörte ich von einem japanischen Hausfrauen-Pensions-Fond, der Milliarden Dollar in die Produktion von Waffen im Ausland investierte.)
Aber so lange die USA die „Größten“ sind, solange muss man dieses …-Spiel mitspielen, um es endlich überwinden zu können. Jedoch ist diese Art der Investition (Heuschrecken) in Venezuela völlig illegal und das war auch den USA bekannt.
Jedoch kann dieser finanzielle Verlust sicher von der PDVSA ausgeglichen werden und den Pensionärinnen und Pensionären kann geholfen werden, schließlich verdient die Firma in diesem Jahr durch erhöhte Öl-Einnahmen ca. 23 Milliarden Dollar mehr als im letzten Jahr.
PS: Man sollte den Kerl an Venezuela ausliefern und ihn in einem verschlossenen Raum mit all seinen Opfern 15 Minuten lang einsperren und ihn sich „rechtfertigen lassen“. Ich wette, die geprellten Leute kriegen raus wo das Geld geblieben ist…
Die geprellten Leute sind in erster Linie die 18.000 von Chávez zu Unrecht kriminalisierten Entlassenen, denn die haben das Geld verdient. „Schadenfreude“ interpretieren Sie rein. Ich sehe dafür keinen Anlass, ausser wenn ich ihre Kommentare lese und feststelle, wie Sie sich ständig weiter selbst entblössen.
Gustav, Du hast ein großes Gewaltpotential,wenn ich so Deinen letzten
Absatz lese.Von Demokratie und friedlichen Verhandlungen hast Du mit Sicherheit nichts am Hut.Immer schön draufhauen,das reagiert Aggressionen ab,oder?