Im Urwaldgebiet Selva Lacandona (Lacandonischer Wald) leben laut dem mexikanischen Ministerium für Umwelt 119 Jaguare. Dies ist nach Angaben des Ministeriums das Ergebnis einer kontinuierlichen Überwachung zur Arterhaltung der größten Katze des amerikanischen Doppelkontinents.
„Dies bedeutet, dass wir noch über ein gesundes Ökosystem verfügen. Trotzdem sind weitere Maßnahmen erforderlich, um die biologische Vielfalt zu schützen. Diese ist wichtig und eine Garantie für die Existenz dieser wunderbaren Katzen“, erkärte Jenner Trejo Rhodes, Leiter der staatlichen Agentur Natural Areas and Wildlife. Nach seinen Worten ist das allmähliche Verschwinden des Jaguars in den Gebieten feststellbar, welche durch menschliche Aktivitäten verändert werden.
Der Lacandonische Wald ist ein Urwaldgebiet im mexikanischen Bundesstaat Chiapas an der Grenze zu Guatemala. Das Schutzgebiet, welches verbrieftes Eigentum der Lacandon-Maya ist, gehört auch zum Operationsgebiet der Zapatistischen Befreiungsarmee EZLN, die in einigen Dörfern der Region autonome indigene Gemeinden errichtet hat. In der Selva Lacandona liegen mehrere berühmte Ruinenstätten der klassischen Maya, wie z.B. Bonampak.
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