Venezuela: Auftritte des Krebskranken Chávez immer peinlicher

chavez

Datum: 22. September 2011
Uhrzeit: 11:15 Uhr
Ressorts: Leserberichte
Leserecho: 12 Kommentare
Autor: Heinz Mueller, Caracas (Leser)
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Wir sind in Venezuela ja einiges von unserem Kranken aus dem Miraflores Palast gewohnt. Nach Bekanntgabe seiner Krebserkrankung steigern sich die Peinlichkeiten des bis heute größten Vernichters des venezolanischen Volksvermögens jedoch ins unermessliche und sorgen dafür, dass die ganze Welt über uns lacht.

Ich gebe zu, dass ich am gestrigen Abend nach Einschalten meines Fernsehgerätes hoch erfreut war. Sprang mir doch ein Bild entgegen, dass bei den meisten Menschen hier im Land ein Glücksgefühl ausgelöst haben dürfte. Die Ernüchterung kam jedoch nach betätigen des Lautstärkereglers. Da wurde für den Chaoten doch tatsächlich in einer Kirche in New York gebetet, allerdings befand er sich noch unter den Lebenden.

Das ganze war so makaber, dass es fast nicht zu beschreiben ist. Da wird eine Krebserkrankung inszeniert, wie es dies auf diesem Planeten noch nie gegeben hat und an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten ist. Ich bin mir sicher, dass in den Slums in Caracas einige Behausungen angesichts der Tränenflut der sozial und geistig nicht gerade gesegneten Chavez-Wählerschaft unter Wasser standen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Bruni

    Wenn Hugo etwas Ehre in Leibe hätte, würde er auf Grund seiner Krankheit zurücktreten und dabei ein wenig „Gesicht“ behalten. Das Volk Venezuela hat sich so einen Despoten wirklich nicht verdient,

  2. 2
    Angiven

    Haben die in der Kirche die Gedenkminute schon vorgezogen?
    So ein scheinheiliges PackH.C. mit Dürers betenden Händen auf Bild,da
    dreht sich einem der Magen um.

  3. 3
    burkhard gerlach

    nicht verdient aber gewählt.das einzige was immer peinlicher wird sind die komentare von heinz müller aus caracas.was will der man eigentlich erreichen? schreibe doch deine artikel an die einheimische presse . da kannste was verändern und die wähler überzeugen nächstes jahr ihr kreuz an der richtigen stelle zu setzen.übrigens hab ich wie ich in europa war in zwei monaten nicht einen einzigen satz über venezuela gelesen.da lacht keiner . die haben ganz andere probleme.

    • 3.1
      Heinz

      Schau, schau. Mal wieder einem Ossi-Wendehals auf die Zwölf getroffen.

  4. 4
    burkhard gerlach

    und mal an latina press als verwerter solcher artikel. das sagt auch schon einiges aus wenn man das mal über monate verfolgt. bin übrigens nicht der einzige der das bemerkt. aber ist egal jeder hat ja sein recht seine meinung zu äußern. aber ihr seid schon leicht zu durchschauen.

  5. 5
    Angiven

    In Deutschland kennt fast niemand einen Hugo Chavez.Die, die ihn kennen
    sind solche die längere Zeit in Venezuela gelebt haben und kläglich ge-
    scheitert wieder in Deutschland leben.Oder diejenigen,die sich eine goldene
    Nase verdient haben,und von Venezuela die Schnauze voll haben.Das hat
    wiederum mit den Wirtschaftsproblemen in Europa nichts zu tun.Richtig ist
    das jeder seine eigene Meinung bilden kann,dafür ist dieses Forum auch
    da.Dein Rat die Artikel an die nicht mehr freie Presse zu schreiben ist
    hundsgemein,Heinz würde das einmal tun,und dann niemehr wieder was
    schreiben,weil er im Knast verrotten würde.Wir hier sind froh,daß es Latina
    Press gibt,denn hier erfahren wir wenigsten die Sachen,die nie in der
    Landespresse stehen würde.Wenn Dir dieses Forum nicht gefällt,dann lese
    denn Standart,oder amerika 21,die entsprechen dann mehr Deiner Gesinnung.

    • 5.1
      Heinz

      Ang, eigene Meinung bilden ist für die meisten ehemaligen Ostzonenbewohner schwierig. Die sind es gewohnt, etwas serviert zu bekommen, was nicht der Realität entspricht. Wohlgemerkt nicht Alle, aber der Herr Gerlach schon.

    • 5.2
      Penelope V.

      In Venezuela aufgewachsen habe ich nach 30 Jahren das Land verlassen und leben mit meinem Mann in Deutschland. Ich kann beurteilen, wie es bei meiner Familie in Caracas aussieht. Das was ich hier inzwischen täglich lese, ist sehr realistisch. Die beabsichtigten Lobgesängen aus andere Zeitunge sind fast dieselbe, die ich in den staatlichen Medien lesen kann und deshalb leider fast immer falsch.

  6. 6
    ttenzer

    ANGIVEN (soll das eigentlich ein Name sein oder kannst einfach nur kein Englisch?!!),

    Du polarisierst!!! Du kannst nicht jeden der dort mal ein paar Jahre verbracht hat und wo auch immer hin zurückkehrt als gescheitert oder Krisengewinnler bezeichnen. Manch einer mag gescheitert sein, manch einer hat Gewinn gemacht (für mich als Verfechter des Kapitalismus durchaus in Ordnung), aber sehr , sehr viele haben einfach keine Lust mehr sich diesen durch und durch planlosen Scheiß anzutun. Manch einer lernt auch aus der Weltgeschichte – viel Phantasie brauch man dazu nicht, was die Realität vor Ort auch gegenwärtigt.

    TT

  7. 7
    Angiven

    TT, Angiven ist schlicht und einfach mein Kommentarname,und englisch
    kann ich auch nicht perfekt.Zu meiner Zeit gab es noch kein englisch als
    Schulfach.Polarisieren tue ich gar nichts.Ich sage nur das aus,was ich in
    15 Jahren Isla gehört ,gesehen und erlebt habe.Ich meinte auch, daß die
    Gewinner von der Situation des Landes die Schnauze voll hatten,wobei
    ich ihnen voll Recht gebe.Zu den Verlierern die überwiegen,brauche ich
    nicht viel zu sagen.Was die Realität angeht,muß ich Dir voll beipflichten.

  8. 8
    franky

    Ich bin froh über die Berichterstattung von latina press, da die hier veröffentlichten Beiträge einen ungeschminkten blick auf die realität in venez.
    ermöglichen. Dieser Blick auf venez. ist erschreckend, da man über einen langen zeitraum den schrittweisen Niedergang dieses schönen Landes nachverfolgen konnte und die Einschätzungen decken sich hundertprozentig mit den erfahrungen meiner verwandtschaft dort, die einfach nur ihr bescheidendes dasein in würde gestalten möchten, was immer schwerer wird, wegen der täglichen Stromausfälle, der Versorgungsprobleme und den anderen realsozialistischen Errungenschaften. Als Mahnmal steht am Ende des Tunnels Nordkorea oder die ehemalige DDR.

  9. 9
    ttenzer

    Okay, dann habe ich Dich wohl falsch verstanden, Dir Unrecht getan und aus dem Zusammenhang gerissen. Tut mir aufrichtig leid dies so und noch dazu öffentlich getan zu haben. Entschuldigung, I am sorry, TT

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