In Sao Caetano do Sul, einer Satellitenstadt der brasilianischen Megametropole São Paulo, hat ein zehnjähriger Schüler mit einem Revolver eine Lehrerin angeschossen und sich dann mit einem Kopfschuss selbst gerichtet. Nach Berichten der Behörden betrat David Mota Nogueira am Donnerstag (22.) um 15:50 Uhr Ortszeit sein mit 25 Mitschülern besetztes Klassenzimmer, welches er für einen Toilettengang kurz verlassen hatte und schoss der 38-jährigen Rosileide Queiros de Oliveira in den Rücken. Unter den Schülern der 4. Klasse der „Escola Municipal Alcina Dantas Feijão“ brach Panik aus.
Danach verließ der Schütze den Raum und schoss sich mit seinem Revolver Kaliber 38 zweimal in den Kopf. Rettungssanitäter brachten den jugendlichen Selbstmörder in ein Krankenhaus, wo er nach zwei Herzstillständen verstarb. Erste Ermittlungen gehen davon aus, dass der Schüler den Revolver in seinem Rucksack versteckte. Die Waffe stammt von seinem Vater, einem Polizisten der Stadt.
Laut der Lehrerschaft handelte es sich bei dem Täter um einen „ruhigen und unauffälligen Schüler“. Der Zustand der Lehrerin ist nach einer Operation stabil. Das Projektil drang nach Angaben der behandelnden Ärzte in der Hüfte ein, prallte an der Beckenschaufel ab und blieb in der Gebärmutter stecken. Das Motiv für die Bluttat ist bisher unbekannt.
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