Eine mit zehn Personen besetzte Cessna ist auf einer Autobahn im venezolanischen Bundesstaat Miranda notgelandet. Erste Ermittlungen ergaben, dass dem Flugzeug wahrscheinlich der Sprit ausgegangen war. Die Passagiere kamen mit dem Schrecken davon, der Verkehr auf der Autobahn wurde kurzfristig angehalten.
„Anscheinend ist dem Flugzeug mit der Registrierungsnummer YV-2233 der Treibstoff ausgegangen und der Pilot entschloss sich zu einer Notlandung. Wir wissen von der Maschine weder ihre Herkunft noch ihr Ziel“, gab der Direktor für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in der Region, Victor Lira, bekannt. Der Vorfall ereignete sich am Sonntag (2.) auf der Autopista Gran Mariscal de Ayacucho (Norden des Landes), die Caracas mit dem kleinen Küstenort Higuerote, östlich von Caracas, verbindet.
Üben,üben dann klappts mit dem Drogentransport.
In einem zivilisierten Land wäre der Leiter der Flugsicherung und der Chef der militärischen Luftraumüberwachung vor Gericht gelandet und ihrer Ämter enthoben worden. In der ehemaligen UdSSR musste sogar der Verteidigungsminister seinen Hut nehmen, nachdem Michael Rust unbeachtet bis zum Roten Platz von Moskau fliegen und dort landen konnte.
In Venezuela gibt es haufenweise nicht registrierten Flugverkehr. Das Erstaunliche ist, dass sogar havarierte Flugzeuge, wie auch in diesem Fall. von Regierungsstellen als „unbekannt“ gedeckt werden, obwohl die eindeutige Identifizierung sehr leicht möglich und zwingend vorgeschrieben ist. Dies lässt keinen anderen Schluss zu, als dass Regierungsstellen in diese illegalen Aktivitäten verstrickt sind. Sehr wahrscheinlich handelt es sich dabei zumeist um Drogentransporte. Wenn aber 10 Personen an Bord sind, wie hier, dann wohl eher um den Transport von Personen, die offiziell nicht existieren, oder zumindest nicht zu dieser Zeit an diesem Ort sein dürften.