Der venezolanische Kulturminister Pedro Calzadilla hat bei einem Besuch in Deutschland erneut die Rückgabe des heiligen Steins „Piedra Kueka“ gefordert. Indigene im venezolanischen Bundesstaat Bolivar forderten die Rückführung des etwa 30 Tonnen schweren Steines bereits im vergangenen Jahr erfolglos. Der aus dem Naturreservat Gran Sabana stammende Felsblock wurde nach ihren Worten ohne ihr Einverständnis entfernt und von dem Deutschen Wolfgang Kraker von Schwarzenfeld an einen Platz im Berliner Tiergarten verfrachtet.
Der Deutsche Wolfgang Kraker von Schwarzenfeld sucht auf jedem Kontinent jeweils zwei Steine von etwa 30 Tonnen Gewicht, die durch Material, Form oder Herkunft besonders charakteristisch sind. Einer der beiden Geschwister-Steine verbleibt im Land seiner Herkunft. Der zweite Stein bekommt einen Platz im Tiergarten, ganz in der Nähe des Brandenburger Tors.
“Dies ist ein heiliges Element, welches nicht entfernt werden durfte”, teilte José Fernández, Mitglied der indigenen Gemeinschaft der Pemón mit. “Seit der Entfernung des heiligen Steins gibt es in unseren Flüssen keine Fische mehr, tausende Menschen starben an den Folgen von Naturkatastrophen”.
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