Der oppositionelle venezolanische Präsidentschaftskandidat Leopoldo López hat am Donnerstag (6.) Brasilien besucht. Dabei traf er mit den drei ehemaligen brasilianischen Präsidenten Fernando Henrique Cardoso, Fernando Collor de Melo und José Sarney zusammen, die sich kritisch gegenüber der Regierung Chávez äusserten. Brasilien ist nach Paraguay das zweite Land, das López innerhalb einer Woche besuchte. In den kommenden Tagen führt in seine Tour nach Argentinien und Kolumbien.
Der Präsidentschaftskandidat äußerte den Wunsch, sich vor den im Februar 2012 stattfindenden Vorwahlen der Opposition mit der brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff zu treffen. In einer Pressekonferenz gab er bekannt, dass die Besuche der Nachbarländer den Bemühungen nach Integration und gegenseitiger Solidarität dienen. „José Sarney, derzeitiger Präsident des brasilianischen Senats, ist sehr hilfsbereit und weiß, was in Venezuela zur Zeit geschieht“, so López. „So wie Venezuela Argentinien, Brasilien und Chile bei der Förderung von Demokratie und Achtung der Menschenrechte unterstützte, erwarten wir nun deren Solidarität und Verständnis“, fügte er hinzu.
In einer Pressekonferenz, versicherte López, dass man die extreme Armut in Venezuela innerhalb kürzester Zeit beseitigen könnte. Als Beispiel nannte er Brasilien und Mexiko. „Diese beiden Staaten dienen als Referenz. Sie zeigen auf, wie man schnell und effektiv Tausende von Familien aus der Armut befreien kann. Wir haben eine Regierung, die nur kurzfristig denkt“, teilte er mit. Der Präsidentschaftskandidat lobte die jüngste Entscheidung des Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte (CIDH), durch die er nach seinen Worten politisch rehabilitiert wurde. „Wir werden einen Übergang einleiten- eine Veränderung durch demokratische Mittel und nicht umgekehrt. Heute hat die venezolanische Opposition mehr Einheit als je zuvor“, betonte der ultrarechte Politiker.
Egal wer, hauptsach der Verrückte ist weg!