Laura Polián, Anführerin der kubanischen Dissidenten-Gruppe Damen in Weiß, ist in Havanna auf die Intensivstation eines Krankenhauses eingeliefert worden. Laut ihrem Ehemann Héctor Maseda befindet sich seine Ehefrau in einem ernsten Zustand. „Ihre Atmung setzte aus. Ich bin sehr besorgt, obwohl sie schon immer eine sehr starke Frau war“, so Maseda, ehemaliger politischer Gegangener des Castro-Regimes.
Nach Angaben ihres Ehemannes wurde seine Frau wegen respiratorischer Insuffizienz und Symptomen einer dekompensierten Diabetes auf die Intensivstation gebracht. „Die Patientin leidet seit Jahren an einer chronischen Diabetes. Der Zustand der 63-jährigen ist als ernst zu bezeichnen. Alles kommt nun darauf an, wie ihr Körper auf die Behandlung regiert. Sie wird konstant künstlich beatmet“, teilte ein Arzt des Krankenhauses „Calixto García“ mit.
Die Damen in Weiß (Damas de Blanco), deren Männer und Söhne für Meinungs- und Pressefreiheit eingetreten sind und deshalb vom kubanischen Regime verhaftet wurden, marschieren jeden Sonntag in der kubanischen Hauptstadt Havanna mit Gladiolen in Händen über die Quinta Avenida zur Kirche Santa Rita und führen dabei Bilder ihrer inhaftierten Angehörigen mit sich.
Leider kein Kommentar vorhanden!