Die brasilianische Regierung will sich mit einem Mega-Plan gegen die globale Krise schützen. Die Regierung von Präsidentin Dilma Rousseff hat angekündigt, die zweite Phase des von Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva initierten Wachstumsbeschleunigungsprogrammes zur Modernisierung der Infrastruktur und zur Förderung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums zu starten.
Dazu sollen in den nächsten vier Jahren rund 580 Milliarden US-Dollar investiert und 70.000 Arbeitsplätze generiert werden. Auf den ursprünglichen Plan, der von Dilmas Vorgänger Lula da Silva im Jahr 2007 ins Leben gerufen worden war, entfielen bis zum Jahr 2010 Investitionen in den Sektoren Transport, Wohnen, Kommunikation und Energie von rund 450 Milliarden US-Dollar.
Die zweite Stufe, welche von Brasilia als „Speerspitze der Modernisierung“ bezeichnet wird, beinhaltet unter anderem die Organisation des globalen Mega-Event „Fußball-Weltmeisterschaft 2014“. Jüngsten Berichten zufolge hat die Modernisierung von Stadien, sowie die Einleitung von Reformen in den Bereichen Transport, Hotels und Flughäfen, bereits Investitionen von 14 Milliarden Dollar erfordert.
Mehr als 550 Milliarden Dollar werden in den nächsten vier Jahren in den Energie und Bau-Sektor, sowie im Kommunikationsbereich investiert. Die Regierung startete bereits ein ehrgeiziges nationales Programm, welches für das ganze Land den Breitband-Internet-Zugang garantiert. Andere angekündigte Projekte sind der Hochgeschwindigkeitszug zwischen São Paulo und Rio de Janeiro, sowie der Bau von mehr als 3 Millionen Wohnungen.
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