Die monumentale Statue „Cristo Redentor“ (Christus der Erlöser) in der brasilianischen Megametropole Rio de Janeiro feiert ihren 80. Geburtstag. Die größte Touristenattraktion des südamerikanischen Landes ist eines der sieben Wunder der modernen Welt und steht in 710 Meter Höhe auf dem Berg Corcovado in den Tijuca-Wäldern im Südteil der Stadt.
Die Errichtung des vom brasilianischen Bauingenieur Heitor da Silva Costa geplanten Denkmals war ursprünglich aus Anlass der hundertjährigen Unabhängigkeit Brasiliens geplant. Die Bauarbeiten begannen bereits 1922, Finanzierungsprobleme verzögerten den Bau aber um fast zehn Jahre. Mit Unterstützung der Erzdiözese Rios, des Vatikans und Frankreichs fand die Einweihung der 1.145 Tonnen schweren Statue am 12. Oktober 1931 statt.
Jährlich besuchen rund eine Million Touristen das gigantische Bauwerk. Das nationale Symbol Brasiliens blickt auf den Zuckerhut, hat eine Höhe von 30 Metern und ruht auf einem 8 Meter hohen Sockel, der auch eine Kapelle für 150 Personen beherbergt. Die Spannweite (Hände) des aus Stahlbeton und nach Gipsmodellen des französischen Bildhauers Paul Landowski gefertigten Monuments beträgt 28 Meter.
Zu den Feierlichkeiten des Geburtstages wird die Statue gesegnet und mit einem Überflug der brasilianischen Luftwaffe geehrt. Konditoren aus Rio de Janeiro haben eine acht Meter hohe Torte gebacken, in der ganzen Stadt finden mehrere Konzerte statt.
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