Das Gesundheitsministerium in Argentinien bestätigte den neunten Fall von Leptospirose. Es handelt sich dabei um einen jungen Mann aus La Paz in der Provinz Entre Ríos. Weitere Infektionen wurden aus Gualeguaychú, Colón und Victoria gemeldet.
Die Leptospirose ist eine akut verlaufende Infektionskrankheit, die sowohl bei Menschen als auch bei Tieren auftritt. Es handelt sich dabei um eine meldepflichtige Zoonose, deren natürliche Wirte vor allem Ratten und Mäuse sind. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch Kontakt mit Urin, Blut oder Gewebe infizierter Tiere bzw. verunreinigtem Wasser. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch findet nicht statt. Eine Sonderform der Leptospirose ist der durch den Erreger Leptospira icterohaemorrhagica ausgelöste Morbus Weil (Weil-Krankheit). Dabei breiten sich die Bakterien über das Blut im Körper aus und besiedeln Leber und Nieren. Dies kann zum Tod des Infizierten führen.
„Bei der Neu-Infektion handelt es sich um einen junger Mann von 25 Jahren, der sofort in die Klinik eingeliefert wurde. Er leidet seit 20 Tagen unter hohem Fieber, welches selbst durch starke Medikamente nicht sank. Wir vermuteten Leptospirose. Ein heutiges Testergebnis bestätigte unsere Vermutung“, teilte Luis Baradaco, Hospital Direktor in La Paz mit.
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