Starke Regenfälle haben in den vergangenen Tagen im mexikanischen Tabasco für zahlreiche Überschwemmungen und erheblichen Sachschaden gesorgt. Wie der Zivilschutz am Donnerstag (13.) mitteilte, sind mittlerweile 10 der 17 Städte und Gemeinden des Bundesstaates durch vier vom Hochwasser betroffene Flüsse ganz oder teilweise überflutet worden.
Mehr als 70.000 Menschen sind nach diesen Angaben von den Wassermassen betroffen. Die mexikanische Regierung sprach hingegen in einer ersten Stellungnahme nur von acht Munizipien in der Region im Südosten Mexikos, aus denen Überschwemmungen gemeldet wurden.
Die größten Schäden wurden demnach in den fünf Gemeinden Balancán, Centla, Emiliano Zapata, Jonuta, und Tenosique entlang der Grenze zu Guatemala registriert. Hier soll der Pegel der Usumacinta ungewöhnlich schnell gestiegen und über die Ufer getreten sein. Der Fluss gilt als einer der wasserreichsten Mittelamerikas, seine Quellflüsse entspringen in Guatemala, der 560 Kilometer lange Strom mündet in den Golf von Mexiko.
Laut der nationalen Wasserkommission hat es in den vergangenen Stunden in der Region mehr als 50 Millimeter geregnet. Tabascos Gouverneur Andrés Granier schloss allerdings nicht aus, dass die Regenmenge in den kommenden 24 Stunden sogar 150 Millimeter erreichen könnte. Er forderte zudem von der Regierung in Mexiko-Stadt unverzüglich zusätzliche Hilfsgelder für die betroffenen Familien bereitzustellen.
Der Bundesstaat Tabasco ist von neun Flüssen durchzogen, die insgesamt ein Viertel der gesamten Süßwassermenge Mexikos enthalten.
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