Nach der Haftentlassung eines Mitglieds der Miami Five (Cuban Five) hat die kubanische Regierung die Ungerechtigkeit gegen René González angeprangert und um Solidarität mit den 2001 zu hohen Strafen rechtmäßig veruteilten Anführern eines Spionagenetzwerks in Miami (USA) gebeten. Den Vereinigten Staaten wurde einer rachsüchtige Stimmung, Hass und Blindheit unterstellt.
Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten teilte mit, dass sich die Regierung der Vereinigten Staaten vollkommen der Tatsache bewusst sei, dass sich González auf US-Territorium einer ernsthaften Bedrohung für seine körperliche Unversehrtheit ausgesetzt sehe. Zudem sollen die US-Behörden für alles verantwortlich sein, was mit ihm geschehe.
Am Freitag (7.) war der kubanische Spion René González aus einem US-Gefängnis entlassen worden. Der 55-jährige US-Amerikaner mit doppelter Staatsbürgerschaft kann sich auf relativ freiem Fuß bewegen, darf angesichts der Schwere seiner Verbrechen allerdings nicht auf die kommunistisch regierte Insel zurückkehren.
Gemäß den im Laufe des Verfahrens bekannt gewordenen Informationen galt das Hauptinteresse des Netzwerks dem in Miami ansässigen und für Lateinamerika zuständigen Südlichen Regionalkommando der Streitkräfte der USA, was von offiziellen kubanischen und linken Quellen naturgemäß teilweise bestritten oder (häufiger) nicht erwähnt wird, obwohl dieselben Quellen in anderen Zusammenhängen regelmäßig die militärische Bedrohung Kubas durch die USA betonen.
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