In Venezuela, wo neun von zehn Menschen katholisch sind, gewinnt der Spiritismus immer mehr Anhänger. Nach Schätzungen von Anthropologen sind 30% der knapp 28 Millionen Venezolaner/innen Anhänger von Sekten.
Laut Anthropologe Ronny Velásquez sind in dem südamerikanischen Land einigen Besonderheiten zu verzeichnen, die es in anderen Ländern in Lateinamerika in dieser Art nicht gibt. Die Santería, eine afroamerikanische Hauptreligion in Kuba die ihre Orishas (Götter der Santería) mit katholischen Heiligen verheimlicht, findet immer mehr Zulauf. Daraus hat sich der Santerismus entwickelt, bei dem nach dem Vorbild Allan Kardecs (französischer Spiritist) die Geister von Verstorbenen, katholische Heilige und Götter der Santería in Sitzungen durch ein Medium beschworen werden.
In Venezuela sind nach den Worten von Velásquez Spiritismus und Santerismus eng miteinander verbunden. „Die Elemente des Spiritismus werden in der Santería eingesetzt und behrrschen immer mehr die institutionalisierte Kultur der Volksfrömmigkeit in unserem Land“, so Velásquez.
Die katholische Kirche lehnt diese Praktiken ab und forderte die Menschen auf, sich der katholische Lehre zuzuwenden. „Zweifellos gibt es eine Zunahme solcher Praktiken“, erklärte Ramon Perez, Sprecher der Erzdiözese Caracas.“Sie (die Praxis des Santeria und Spiritualismus) erzeugt eine Magie, welche gefährlich ist. Religiöse Verteter erinnerten an die verschiedenen religiösen Handlungen, welche in den letzten Monaten seit der Krebserkrankung des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez zelebriert wurden und an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten waren.
Ja an irgendwas muss das Volk ja glauben,solange der Oberguru aus dem
Miraflores nicht exkommuniziert wird.
Etwas mehr Arsch in der Hose solte man von der Kirche erwarten.