Durch die heftigen Regenfälle der letzten Tage sind in Mittelamerika 123 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 1 Million Personen sind von den Folgen der Unwetter betroffen, die Schäden in der Landwirtschaft und an Gebäuden gehen in die Millionen. Nach Angaben des Roten Kreuzes beginnt sich die Lage inzwischen zu stabilisieren.
Die nationale honduranische Katastrophenschutzorganisation (COPECO) berichtete am Donnerstagabend (20.), dass die Zahl der Todesopfer in Honduras auf 18 stieg. 56.000 Menschen sind von den Auswirkungen der Regenfälle betroffen, 11.993 Menschen mussten evakuiert werden. Die Provinzen Choluteca und Valle an der Pazifikküste wurden am stärksten von der Katastrophe heimgesucht. 76.213 Häuser, 44 Straßen und 28 Brücken wurden erheblich beschädigt. Auch an 4.000 Hektar landwirtschaftliche Kulturen wurden Schäden registriert.
In El Salvador starben 34 Menschen, mehr als 150.000 sind von den Überschwemmungen betroffen. 10 Prozent des Landes sind überflutet und 70 Prozent der Gemeinden leiden unter den Verwüstungen. 14 Brücken wurden beschädigt, vier sind zusammengebrochen. Nach jüngsten Angaben des Katastrophenschutzes mussten 51.963 Menschen evakuiert werden, 18.445 Häuser sind im ganzen Land überflutet. An knapp Dreiviertel der Plantagen traten erhebliche Schäden auf.
Die Behörden in Guatemala berichten von 38 Toten, fünf Vermissten, 18 Verletzten und mehr als eine halbe Million Obdachlose. Nachdem die Regenfront das Land verlassen hat, nähert sich nun eine Kaltfront.
Nicaragua verzeichnet den Tod von drei Menschen, 27.858 Familien sind von den Unwettern betroffen. Die Behörden befürchten ein Überlaufen des Managuasee (Lago de Managua), mehr als 600 Familien sind gefährdet.
In Costa Rica starben fünf Menschen, mehr als tausend Evakuierte wurden in Notunterkünfte aufgenommen. Der Regen hat schwere Schäden an den Straßen hinterlassen, die Verbindungsroute nach Panama ist teilweise geschlossen.
Leider kein Kommentar vorhanden!