Krebserkrankung von Chávez: Arzt flüchtet nach Geständnis aus Venezuela

chavez

Datum: 21. Oktober 2011
Uhrzeit: 18:59 Uhr
Leserecho: 12 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Büro wurde durchsucht

Salvador Navarrete, Leiter der Abteilung für Chirurgie im Universitätsklinikum Caracas, hat Venezuela verlassen. Der Arzt hatte vor wenigen Tagen bekannt gegeben, dass der an Krebs erkrankte bolivarische Führer höchstens noch zwei Jahre zu leben habe. „Ereignisse nach der Veröffentlichung meiner Aussage haben mich und meine Familie gezwungen, das Land zu verlassen. Dies geschah auf eine abrupte Art und Weise, die nicht erwünscht und nicht geplant war“, so Navarrete in einem offenen Brief, welcher am Freitag (21.) veröffentlicht wurde.

Das Interview des Arztes hatte für Aufregung innerhalb des Regimes des linken Staatschefs gesorgt. Angaben über den Gesundheitszustand des immer mehr zum Diktatoren mutierenden Präsidenten dürfen nur von ihm unter das Volk gestreut werden. Dabei gleicht eine Meldung der anderen: Völlig gesund, keine Krebszellen usw. Bilder sprechen allerdings eine andere Sprache.

Mitarbeiter von Navarrete teilten mit, dass in der Klinik ihres Kollegen eine Razzia durchgeführt wurde. Dabei wurden Dateien und Computer im Büro überprüft. Ebenfalls sollen Verwandte des Arztes befragt worden sein. In dem veröffentlichten Brief teilte Navarrete mit, dass er besorgt darüber sei, dass der Präsident und sein politisches Umfeld offenbar das Ausmaß seiner Krankheit nicht erkennen. „Ich habe die Wahrheit über den tatsächlichen Gesundheitszustand des Präsidenten nur veröffentlicht, weil ich Sorge um die politische Zukunft meines Heimatlandes habe“, so Navarrete, dessen Büro laut Angaben seiner Sekretärin auf unbestimmte Zeit geschlossen ist.

Brief von Navarrete

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: Screenshot

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Martin Bauer

    Und da sag einer noch, es gäbe keine Venezolaner mit Mut, Charakter und Anstand. Dieser Mann riskiert sein Leben und seine Karriere als Arzt im Dienste der Wahrheit. Hut ab! Hoffentlich kommt er heil davon!

  2. 2
    Der Bettler

    Hab ich mir ja fast gedacht,daß das Interview von Navarrete was nach sich zieht.Aber er ist in Sicherheit mit seiner Familie,und den offenen Brief können die Venezolanos auch lesen.Somit ist demHugo sein Lügengebäude zusammengebrochen.Von wegen Krebsfrei!!!!

  3. 3
    Leo Weiss

    Dreckiges Lügengesindel. Dies hat es schon zu meiner Zeit in der DDR gegeben. Honegger und Genossen haben gelogen, bis sich die Balken biegen. Nach dem Fall der Mauer wurde dies aufgedeckt. Nur das linke Dreckspack hätten sie damals noch erschlagen müssen.

  4. 4
    Marlene Winkler

    Nun Hugo, kannst nicht mehr leugnen. Die einzigen, die dir noch glauben, sind die Blödlinkis aus Europa und deine verblendeten Rothemden. Die Deppen in Deutschland haben in der Ostzone noch blühende Landschaften gesehen, als die Mauer schon ein Loch hatte. Ergo: Blödheit stirbt nicht aus.

  5. 5
    Jose Antonio

    Latina Press ist ein Portal fuer rechte Propaganda…. fu

    • 5.1
      afrika

      Und Du Jose Antonio,
      bist einer jener Idioten, der frei Meinungsäusserung mit Propaganda mischt.

  6. 6
    Der Bettler

    Das ist absolut nicht wahr.Ich bin weder rechts noch links eingestellt,aber ich mache schon die ganze Regierungszeit und auch schon Jahre vorher
    von Hugo mit,und das ist seit 12 Jhren der Horror.Du bist eine Marionette im Schauspiel des Irren.Probaganda gibt es bei Latina-Press nicht für diesen oder jenen,das man bei portal amerika 21 nicht behaupten kann.
    Ich Jose Antonio bin für Gerechtigkeit,und das kann man in diesem Land
    absolut nicht mehr sagen.Jeder der gegen Chavez ist wird gnadenlos ver-
    folgt,falls er bekannt ist.Und Dir würde ich raten,Deine noch verbliebenen
    Gehirnzellen zusammen zu raffen um zu erkennen,was aus Vz.in 12 Jahren
    geworden ist.

  7. 7
    peter

    jose antonia. du bist ein verblendeter kommunist.

  8. 8
    Tabaiba

    „…des immer mehr zum Diktatoren mutierenden Präsidenten …“

    Ich glaube, die Mutation ist schon lange abgeschlossen.
    Dieser Arzt hat meine ganze Hochachtung. Endlich einer, der sagt, was wirklich los ist. Nur leider war klar, das dies für ihn schwere Konsequenzen haben mußte.
    Hoffentlich ist die Zeit mit König Hugo 1. bald abgelaufen, dann kann ich endlich in das Land meiner Träume übersindeln.

  9. 9
    Ramon

    LatinaPress ist nicht das Problem, aber die Deutschen, die hier Kommentare schreiben, die sind schon ziemlich nach Rechts gerückt und sogar rassistisch gegenüber den Venezolaner.

  10. 10
    peter

    du irrst dich ramon. uns sind die südamerikaner lieber als die islamisten hier in deutschland. deswegen bin ich gern dort. und dieser hugo, er ist neben dem nordkoreaner das grösste regierende rindvieh auf dieser welt, er wird bald seine strafe bekommen. er verkörpert keinen indio und deren bevölkerung, diese leute haben mehr anstand. er ist ein alter kranker verbrecher, der sich nur durch den reichtum des landes halten konnte.

    • 10.1
      Tabaiba

      Recht hast, Peter, und Dir Ramon will ich nur sagen, daß ich mich nicht als rassistisch dem Venezolaner gegenüber fühle. Im Gegenteil. Hier auf den Canaren leben sehr viele Venezolaner und ich komme prima mit ihnen aus. Sehr viele sind wegen Hugo geflüchtet!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!