Im Nordosten Nicaraguas wird seit über 24 Stunden ein Schnellboot der Marine mit 27 Personen an Bord vermisst. Dies gab das Militär des zentralamerikanischen Landes am heutigen Montagnachmittag (24.) bekannt. Demnach soll das Boot in der Region der „Cayos Miskitos“ im Einsatz gewesen sein, um in der dortigen Region lebende Fischer vor einem Tropensturm zu evakuieren. An Bord sollen sich sowohl die Besatzungsmitglieder als auch ein Gruppe von Indigenen befinden.
Am Sonntagnachmittag Ortszeit sei das Boot einfach verschwunden, so Admiral Admiral Roger Gonzalez auf einer Pressekonferenz. Es sei unklar, ob das Boot tatsächlich gesunken sei. Eine erste Suche mit drei Booten und einem Hubschrauber habe bislang keine Ergebnisse gebracht. Gonzalez zeigte sich jedoch zuversichtlich, alle Personen lebend zu retten, da es sich um erfahrene Taucher und Fischer handele. Zudem hätten sämtliche Personen an Bord Schwimmwesten getragen.
Die Regierung Nicaraguas hatte am Samstag aufgrund eines sich nähernden Tiefdruckgebietes die Evakuierung zahlreicher Gemeinden an der nördlichen Karibikküste des Landes angeordnet. Im Küstenbereich war es bereits in der Vergangenheit zu wiederholten Überschwemmungen und Erdrutschen gekommen. Die Wetterlage hat sich seitdem jedoch massiv verschlechtert, der angekündigte Sturm hat nach letzten Meldungen des Nationalen Hurrikancenters in Miami bereits die Stufe 1 auf der Saffir-Simpson-Skala erreicht. „Hurrikan Rina“ liegt derzeit vor der Küste Honduras und wird aller Voraussicht nach in Richtung der Yucatan-Halbinsel abdrehen. Mit dem dortigen Landfall wird für Donnerstag oder Freitag gerechnet.
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