Ecuador: Erneute Posse von Präsident Correa

Datum: 30. Oktober 2011
Uhrzeit: 11:41 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Eklat des linksgerichteten Staatsoberhauptes

Ecuadors linksgerichtetes Staatsoberhaupt Rafael Correa hat beim XXI Lateinamerika-Gipfel in Paraguay für einen Eklat gesorgt. Der für seine theatralischen Auftritte bekannte Präsident verließ bei einem Vortrag der Weltbank-Vertreterin während der ersten Plenarsitzung wutentbrannt den Saal.

„Müssen wir die Weltbank willkommen heißen? Warum muss ich mir bei einem iberoamerikanischen Forum einen Vortrag der Weltbank anhören, die mein Land offen erpresst hat? Sie (Weltbank) ist eine Verfechterin des Großkapitals mit extraregionalen hegemonialen Interessen“, empörte sich Correa während der Rede der Weltbank-Vizepräsidentin für Lateinamerika und die Karibik, Pamela Cox. Diese setzte ihren Vortrag fort und ging nicht auf die Posse von Correa ein.

Der Präsident spielte auf einen Vorfall aus dem Jahr 2007 an, als er den Vertreter der Weltbank in Ecuador ausgewiesen und der Weltbank Erpressung vorgeworfen hatte. Diese hatte einen bereits zugesagten Kredit in Höhe von 100 Millionen Dollar zurückgehalten.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    peterweber

    Na ja der kleine Zampano aus Quito hat bestimmt niemand vermisst.
    Es ist wohl besser, dass er den Saal verlies, bevor er sich wieder die Kleider vom Körper riss und sich erschiessen lassen will.

  2. 2
    Martin Bauer

    Wer bezahlt, bestimmt die Musik Nimmt Correa Geld von der Weltbank, hat er sich nach deren Vorstellungen zu richten. Nimmt er Geld von Chávez, muss er dessen Lied singen.

    Ich z.B. brauche und nehme keine Kredite. Meine Bank weiss das. Deshalb ist sie mir zu Diensten und hält mir keine Vorträge, es sei denn, ich bitte darum. Diesen Weg sollte auch Correa in Erwägung ziehen. Aber das wäre dann ein kapitalistischer, nix mit Sozialismus.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!