Der multistaatliche TV-Satellitensender Televisión del Sur (Fernsehen des Südens) strahlt sein Programm seit Montag (31.) auch in Ecuador aus. Telesur mit Sitz in Venezuela ist eine Aktiengesellschaft, deren Aktionäre die Regierungen der sieben Mitgliedsländer Argentinien, Bolivien, Kuba, Ecuador, Nicaragua, Uruguay und Venezuela sind. Brasilien trägt inhaltlich und technologisch in kleinerem Rahmen zum Projekt bei, das Programm wird mit portugiesischen Untertiteln ausgestrahlt.
Der Sender entstammt einer Idee Fidel Castros, der eine Art lateinamerikanisches CNN gründen wollte. Dank Vereinbarungen mit den Kabelnetzbetreibern und Rundfunkanstalten in Lateinamerika, Europa, Nordafrika und Teilen des Nahen Ostens können mehr als 250 Millionen Nutzer das Signal kostenlos empfangen. Der Sender versteht sich als Kanal für die Integration Lateinamerikas und ist gedacht als Gegengewicht zu den privaten, nordamerikanischen Fernsehstationen CNN und Univision, sowie dem britischen BBC. Der Sender dient keinem gewinnorientierten Zweck.
Laut ecuadorianischen Regierungsangaben beginnt die Signalübertragung in den beiden wichtigsten Städten von Ecuador: In der Hauptstadt Quito und Guayaquil wird das Programm auf Kanal 48 zu empfangen sein.
Leider kein Kommentar vorhanden!