In der Dominikanischen Republik tauschen Tausende Internet-Nutzer Fotos und Videos, welche den Strafbestand der Kinderpornografie erfüllen, aus. Laut Guillermo Galarza, Experte für Computer-Kriminalität, konzentriert sich der Austausch dabei auf den Norden und Osten, die beiden wichtigsten Touristenzentren des Landes.
Für die Verbreitung werden dabei verstärkt Peer-to-Peer (P2P) Netzwerke genutzt. Laut Worten von Galarza ist eine Verfolgung der Täter sehr anspruchsvoll, zusätzlich erfordern die Ermittlungen Investitionen und Ausbildung. Der Experte teilte mit, dass nur acht von 83 untersuchten Ländern über umfassende Rechtsvorschriften zur Bekämpfung der Kinderpornografie verfügen. „Die Dominikanische Republik hat zwar wie andere Länder der Karibik bestehende Gesetze, allerdings fehlen Regeln für Internet-Provider in Bezug auf die Berichterstattung mit den Behörden“, so Galarza.
Er wies darauf hin, dass es sich bei den verbreiteten Inhalten hauptsächlich um Bilder und Videos von missbrauchten Kindern, sowie Verführung und sexuelle Belästigung an Minderjährigen handelt. Nach seinen Worten gibt es weltweit mindestens vier Millionen Kinderpornographie-Netzwerke.
Leider kein Kommentar vorhanden!