In der vergangenen Woche sind erneut drei Bürgerrechtlerinnen von der kubanischen Polizei schwer misshandelt worden. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, dass Idania Yánez Contreras, Damaris Moya Portieles und Yanisbel Valido Pérez, Mitglieder der Oppositionsbewegung „Coalición Central Opositora“, am 31. Oktober willkürlich festgenommen in der Haft vielfach geschlagen und verletzt wurden.
Idania Yánez Contreras ist die Ehefrau des Menschenrechtlers Alcides Rivera, der sich seit dem 28. September im Hungerstreik befindet und aufgrund seines schlechten gesundheitlichen Zustandes am 28. Oktober ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Als Idania Yánez Contreras zusammen mit Damaris Moya Portieles und Yanisbel Valido Pérez ihren Mann im Krankenhaus Arnaldo Milián Castro in Santa Clara besuchte, wurden die drei Frauen von der Polizei verhaftet und unter Schlägen in Streifenwagen gezerrt.
Wie Damaris Moya Portieles nach der Haft berichtete, misshandelten Polizisten sie durch heftige Schläge. Sie würgten sie, dass sie Angst hatte zu ersticken, schleiften sie an den Haaren in ihre Zelle und schlugen ihr so hart ins Gesicht, dass sie vorübergehend gelähmt war. Die Polizisten verletzten Idania Yánez Contreras schwer am Auge und fügten ihr unter anderem eine Schnittwunde am Rücken zu. Am 3. November wurden die drei Frauen aus der Haft entlassen.
Die IGFM verurteilt den gezielten Einsatz willkürlichen Verhaftungen und brutaler Gewalt durch das Castro-Regime gegen Menschenrechtler. Erschreckend sei besonders die Misshandlung von Frauen, die in den letzten Monaten drastisch zugenommen habe. „Die Brutalität der kubanischen Regierung spiegelt die Instabilität des Regimes wider, das mit allen Mitteln versucht, die kubanische Demokratiebewegung zu unterdrücken. Die systematische Missachtung von Menschenrechten muss eine Ende haben“, so Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM.
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