Laut einer am Mittwoch (16.) von der brasilianischen Fundación Getulio Vargas (FGV) veröffentlichten Studie wird sich das Wirtschaftswachstum in Lateinamerika in den nächsten Monaten deutlich verringern. Die Experten bezeichnen das wirtschaftliche Klima in Bolivien, Brasilien, Chile, Mexiko und Venezuela als ungünstig und erwarten eine deutliche Abkühlung. Zur Ermittlung der Analyse befragte die FGV 143 Experten aus 18 Ländern in der Region.
Die im Rhythmus von drei Monaten durchgeführte Studie zeigt eine moderate Verschlechterung der Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Lage und eine signifikante Abnahme der Zukunftsaussichten. Hauptprobleme für die lateinamerikanischen Länder ist ihr Mangel an Wettbewerbsfähigkeit, der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, Mangel an Vertrauen in die Regierungspolitik, sowie die steigende Inflation und Arbeitslosigkeit.
Die Ökonomen bezeichnen die gegenwärtige Situation mit einem Notendurchschnitt von 5,2 auf einer Skala von 1 bis 9 als günstig. In Erwartung der kommenden Monate fiel der Index auf 3,5 Punkte, der schlechteste Wert für diesen Indikator seit Januar 2009. Die Autoren der Studie hoben hervor, dass der Trend einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Lateinamerika in die Fußstapfen des weltweiten wirtschaftlichen Abschwungs tritt.
Leider kein Kommentar vorhanden!