Die drittgrösste US-Fluggesellschaft American Airlines (AA) hat angesichts ausufernder Personalkosten sowie überbordender Schulden die Reißleine gezogen und sich unter Gläubigerschutz geflüchtet. In einer Erklärung gab Konzern-Mutter AMR bekannt, dass die Insolvenz für das Tochterunternehmen AA keine rechtlichen Auswirkungen auf den Betrieb in Brasilien hat und die Airline auch weiterhin Flüge in das größte Land Südamerikas durchführen wird.
„American Airlines betreibt ihre Flüge pünktlich, Tickets und Reservierungen werden wie gewohnt durchgeführt. Ebenfalls ist unser Treueprogramm AAdvantage (weltweit erstes Vielfliegerprogramm) und die Luftfahrt-Allianz One World nicht betroffen“, lautete die Erklärung. Ob die Insolvenz Auswirkungen auf die Bestellung vom Juli von über 460 Flugzeugen (260 Airbus A320 und 200 Boeing 737) hat, wurde nicht bekannt.
Am 29. November 2011 meldeten American Airlines, deren Mutterkonzern AMR und mehrere Tochtergesellschaften Insolvenz nach „Chapter 11“ an. Der Flugbetrieb wird vorerst aufrecht erhalten. Ziel des Schritts ist es, sich von hohen Schulden zu befreien, um weiterarbeiten zu können. American Airlines erwirtschaftete seit langem hohe Verluste. Alleine in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 wurde ein Minus von 884 Millionen Dollar angehäuft.
Der Fluglinie machen nach eigenen Angaben die hohen Kerosinkosten und die scharfe Konkurrenz zu schaffen. Zudem hat American Airlines Probleme mit den Mitarbeitern, die eine hohe Bezahlung fordern. Die von AMR gesteuerten Fluglinien American Airlines, American Eagle und AmericanConnection verfügen über eine Flotte von mehr als 900 Flugzeugen, die im Durchschnitt mit 3.400 täglichen Verbindungen mehr als 260 Flughäfen in 50 Ländern anfliegen.
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