Die venezolanische Opposition ist bereit, den Präsidentschaftswahlkampf 2012 auch ohne Regierungskandidat Hugo Chávez zu bestreiten. Dies teilte am Dienstag (29.) Ramón Aveledo, Sprecher des Oppositionsbündnis MUD (Mesa de Unidad Democrática) nach erneuten Gerüchten über eine mögliche Verschlechterung des Gesundheitszustandes von Präsident Chávez mit.
„Wir sind für den Fall vorbereitet, dass der Präsident einen Kandidaten seiner Wahl in den Wahlkampf schickt. Ich bin mir wie jeder Venezolaner/in über das Schicksal des ehemaligen kubanischen Präsidenten Fidel Castro bewusst, der seine Macht aufgrund von Krankheit an seinen Bruder abgab“, so Aveledo. „Allerdings werden wir eine explizite Einhaltung der verfassungsrechtlichen Vorschriften fordern“, fügte er hinzu.
Dass gerade die Opposition sich auf einen Wahlkampf ohne Chávez vorbereitet, finde ich nicht sehr ermutigend. Da fragt man sich doch, welche Rolle dieser in der Kampagne der Opposition spielen sollte. Das klingt sehr nach Identitätskrise, als wäre seine Präsenz der einzige Grund, die MUD zu wählen und ohne ihn müsse nun ganz schnell ein neues Feindbild her.
Doch die Sorge von Ramón Aveledo über das plötzliche Fehlen des gegnerischen Beelzebubs dürfte unbegründet sein, ebenso wie seine Hoffnungen auf einen Wahlsieg, denn Hugo Chávez hat ja vor kurzem seinerseits erklärt, er sei gesund wie ein Baby und bereit, bis 2031 im Amt zu bleiben. Ich bin sicher, dies wird dann notfalls sein Geist tun, Hand in Hand mit dem von Simon Bolivar, denn sein Körper wird wohl nicht lange mehr unter uns weilen.
Wie soll denn dieser mit Chemo vollgedröhnte Chavez überhaupt einen Wahlkampf stemmen…?
Wenn dann sicher nur so wie damals bei Breschnjev in Russland wo ihn Aerzte unterm Tisch mit Spritzen vollpumpten!!!