Die Ortskirche in Kuba und Mexiko wartet mit Spannung auf die erwartete Ankündigung einer Papstreise in die beiden Länder im kommenden Frühjahr 2012. Nach Angaben der Katholischen Presseagentur Österreich hat der mexikanische Vatikan-Botschafter Hector Federico Ling-Altamirano am Mittwoch (30.) gegenüber Journalisten aus Lateinamerika bestätigt, dass die Messe des Pontifex am 12. Dezember im Petersdom der Moment sein werde, an dem die Reise bestätigt wird. Der Gottesdienst am Festtag der Muttergottes von Guadalupe findet aus Anlass des Jubiläums „200 Jahre Unabhängigkeit Lateinamerikas“ statt.
Das mexikanische Reiseziel soll das im August dieses Jahres eröffnete „Heilige Jahr“ der Basilika „Nuestra Senora la Virgen del Camino“ im mexikanischen León de los Aldamas sein. Die mehr als zwei Millionen große Stadt liegt 1.830 Meter über dem Meeresspiegel und leidet nicht wie Mexico-City unter Dauersmog und Luftverschmutzung. Die Ärzte des Vatikans hatten dem 84-jährigen Benedikt XVI abgeraten, in die Hauptstadt zu reisen.
Auf dem Reiseplan für Frühjahr 2012 steht allerdings auch die kommunistisch regierte Karibikinsel Kuba. „Wenn der Heilige Vater auf Kuba empfangen wird, nimmt auch das kubanische Volk von dieser Seite der Meerenge von Florida daran teil“, teilte Erzbischof Thomas Wenski der in Miami erscheinenden Tageszeitung „El Nuevo Herald“ mit.
Der Katholizismus ist die stärkste Religionsgemeinschaft Kubas. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 35 Prozent der Bevölkerung katholisch getauft sind. Im Januar 1998 besuchte Papst Johannes Paul II. die Karibikinsel. Im Jahre 1959 wurden die religiösen Weihnachtsfestlichkeiten auf Kuba aufgehoben und ab 1969 offiziell verboten. Nach 28 Jahren, kurz bevor bekannt gegeben wurde dass Papst Johannes Paul II Kuba besuchen wird, deklarierte der damalige Präsident Fidel Castro den 25.12. erneut als Feiertag.
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