Die Wirtschaft der kommunistisch regierten Karibikinsel Kuba wächst weniger stark als erwartet. Das von der Regierung angestrebte Wachstum von 3% für das Jahr 2011 liegt nach offiziellen Statistiken aktuell „um 2,7%“.
„Bei der Produktion von Nutzpflanzen wie Bohnen und Bananen, bei Schweinefleisch und frischer Milch, liegen wir hinter unserem Plansoll. Dadurch sind wir gezwungen, die Lebensmittelimporte zu erhöhen. Nur für die Beschaffung von zusätzlichem Milchpulver lagen unsere Ausgaben bei über 15 Millionen US-Dollar. Dies war nicht geplant“, teilten offizielle staatliche Quellen mit.
Die Nahrungsmittelproduktion auf Kuba ist von strategischer Bedeutung. Achtzig Prozent vom Eigenbedarf wird durch Import gedeckt und reißt ein Loch von 1.5 Milliarden US-Dollar in die eh schon leeren Kassen der Regierung. „Obwohl wir im nächsten Jahr durch steigende inländische Produktion diese Einfuhren verringern wollen, müssen wir erneut 1.5 Milliarden Dollar für Lebensmittelausgaben einplanen. Steigende Nahrungsmittelpreise auf dem Weltmarkt sind dafür verantwortlich“, erklärte Havanna.
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