Mexiko erlebt einen Winter, der härter ist als in der Vergangenheit. Der Schnee fällt an Orten, an dem er sonst selten zu sehen war. Eine Kaltfront liegt seit Wochen über dem Land und führt zu niedrigen Temperaturen in den nördlichen und zentralen Landesteilen.
Anhaltender Frost hat in Mexiko nach offiziellen Zahlen des Gesundheitsministeriums bisher mindestens 26 Menschen den Tod gekostet. Die Hälfte der Todesfälle waren dabei auf eine Kohlenmonoxid-Vergiftung zurückzuführen, da vor allem in den armen Haushalten der kälteren nördlichen Regionen mit defekten Heizöfen und Schornsteinanlagen ohne ausreichende Belüftungs Maßnahmen geheizt wurde. Die übrigen Todesfälle wurden durch Hypothermie (11) und Verbrennungen (2) verursacht.
Am stärksten ist der nördliche Bundesstaat Chihuahua betroffen, mit 17 Todesfällen, gefolgt von Nuevo Leon und Zacatecas (je 2), Durango, Puebla, Coahuila, Queretaro und Hidalgo, mit jeweils einem Todesfall.
Für Chihuahua und dem nordwestlichen Bundesstaat Durango werden in den nächsten Tagen Temperaturen bis zu neun Grad unter Null erwartet.