Die Regierung der USA hat Mexiko zur Vereitelung der illegalen Einreise von Saadi el Gaddafi gratuliert. Der Sohn des ehemaligen libyschen Ex-Diktators Muammar el Gaddafi wollte sich absetzen und offenbar in einem mexikanischen Luxus-Badeort untertauchen. Innenminister Alejandro Poire hatte am Mittwoch (7.) erklärt, dass der 38-jährige Saadi zusammen mit seiner Familie unter falschem Namen und mit gefälschten mexikanischen Papieren auf mexikanisches Territorium gelangen wollte.
„Dies war gute Arbeit und ein Fall für die Nationale Sicherheit in Mexiko“, gab Mark Toner, Sprecher des US-Außenministeriums bekannt. Er betonte, dass die mexikanischen Behörden ebenfalls mehrere Festnahmen wegen Verdacht auf Dokumentenfälschung und Menschenhandel durchgeführt hätten. Nach einem Bericht der kanadischen Zeitung „National Post“ war ein privates kanadisches Sicherheitsunternehmen damit beauftragt worden, Saadi, seine Frau und die Kinder auszufliegen.
Während des Aufstands in Libyen 2011 war Saadi Oberbefehlshaber von Sondereinheiten und wurde von der Europäischen Union mit einem Einreiseverbot belegt. Am 11. September 2011 erklärte der nigrische Justizminister, dass Saadi in Niger, dem südliche Nachbarland von Libyen, eingereist sei. Am 11. November 2011 gewährte ihm Niger aus humanitären Gründen Asyl.
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