Laut dem chilenischen Verteidigungsminister Andrés Allamand Zavala sind die Beziehungen zu den Nachbarländern Peru und Bolivien durch den maritimen Konflikt besorgniserregend. „Ein bewaffneter Konflikt kann nicht ausgeschlossen werden. Wir haben unsere Streitkräfte bereit“, teilte Allamand in einem Interview mit der chilenischen Zeitung La Tercera mit.
Seit die lateinamerikanischen Staaten zu Beginn des 19. Jahrhunderts ihre Unabhängigkeit erlangten, kam es in der Region zu einer Vielzahl von Kriegen und bewaffneten Konflikten. Bis heute haben Bolivien und Peru ihre Gebietsverluste im „Salpeterkrieg“ (Guerra del Pacífico) von 1879 bis 1883 nicht überwunden. Beide Staaten verloren Küstengebiete an Chile, Bolivien kämpft seit Jahren für einen freien Zugang zum Meer.
1904 wurde ein bis heute gültiger Friedensvertrag zwischen Chile und Bolivien unterzeichnet. Chile gewährte Bolivien den zollfreien Zugang zu den Häfen von Arica und Antofagasta und den Bau einer Bahn, welche die Hauptstadt La Paz mit der Küstenstadt Arica verbinden sollte. Das Verhältnis der drei Staaten ist noch immer stark belastet. Seit 1975 unterbreitete Chile neue Vorschläge zur Aussöhnung mit Bolivien, die jedoch an Peru scheiterten: Kern der Verhandlungen zwischen Chile und Peru ist die Abtretung eines Korridors im äußersten Norden Chiles entlang der Grenze zu Peru, da Chile durch einen weiter südlich gelegenen Korridor geteilt würde. Ein solcher Korridor würde über ehemaliges peruanisches Gebiet führen, gemäß dem Vertrag von Ancón kann Chile ehemaliges peruanisches Gebiet jedoch nur mit Zustimmung Perus an Dritte abtreten.
„Dies alles erschwert die Beziehungen zu unseren Nachbarn. Bei der Anhörung zum Grenzstreit in Den Haag ließ sich Peru zu nationalistischen Äußerungen hinreißen. Parallel dazu kommt es wahrscheinlich zu erneuten Problemen mit Bolivien. Die Regierung des Landes hat bereits angekündigt, vom Grenzvertrag aus dem Jahre 1904 zurückzutreten. Chile muss militärisch vorbereitet werden“, betonte der Minister. Er legte Wert auf die Feststellung, dass die Beziehungen zu Argentinien „die besten in der Geschichte unserer beiden Länder sind“.
Allamand wies darauf hin, dass der chilenische Präsident Sebastián Piñera die Präsidentschaft der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Länder (CEPAL) angenommen hat: „Dies ist eine gute Gelegenheit, unsere internationale Politik zu bekräftigen“.
Jetzt kommt wieder eine Meinung von einem Chilenischen Verteidiguns Minister. Der Chilenische Praesident der wahrscheinlich mehr zu reden hat als der Militaer Minister hat desselbe gesagt wie der Peruanische Praesident. Beide werden die Entscheidung des Internationalen Gerichtshof in Haag anerkennen. Was erwartet man von einem Verteigigungs Minister. Nur dummes Geraede.
D.I.
WALTER ALTBACH
Oesterreicher.