In Kolumbien haben die anhaltenden Regenfälle erneut Todesopfer gefordert. Nach lokalen Medienberichten wurden gleich sechs Personen der gleichen Familien am Donnerstagabend von einem Erdrutsch überrascht, als auf einer Verbindungsstraße zwischen San Marta und Riohacha an der Karibikküste unterwegs waren. Unter den Todesopfern soll sich auch ein Kind befinden.
Auch in anderen Region sorgte Hochwasser für Überschwemmungen und Schlammlawinen. Im Indianerreservat von San Lorenzo wurden zwei Häuser völlig zerstört, neun Menschen, darunter vier Kinder, konnten nur noch tot geborgen werden.
Seit Beginn der Regenzeit Anfang September wurden mittlerweile 159 Todesfälle registriert, fast 900.000 Menschen sind in Kolumbien von den Wassermassen betroffen. 34 Personen werden weiterhin vermisst, 13 davon wurden am vergangenen Montag im Department Nariño unter Schutt und Geröll begraben.
Laut den Meteorologen soll die Regenzeit noch weit ins Jahr 2012 reichen. Experten machen das Klimaphänomen La Niña dafür verantwortlich. Kaltfronten aus dem Pazifik, welche die kolumbianische Küste erreichen, verursachen massive atmosphärische Veränderungen, die sich dann in endlosen und intensiven Regenfällen manifestieren.
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