Im Rahmen des Mercosur-Gipfels in Uruguay haben die Mitgliedsländer des Wirtschaftsbündnisses mit Palästina am Dienstag (20.) in Montevideo ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Für die Palästinensische Autonomiegebiete ist es die erste Vereinbarung mit einem Wirtschaftsbündnis dieser Größe.
Die Vereinbarung wurde von den Außenministern der vier Vollmitgliedern der Mercosur Antonio Patriota (Brasilien), Luis Almagro (Uruguay), Jorge Lara Castro (Paraguay) und Héctor Timerman (Argentinien) sowie dem palästinensische Außenminister Riyad al-Maliki unterzeichnet.
Derzeit tagen auch die Präsidenten des Mercosur in Montevideo: Neben Dilma Rousseff (Brasilien), Cristina Kirchner (Argentinien), Jose Mujica (Uruguay) und Fernando Lugo (Paraguay) sind mit Rafael Correa und Hugo Chávez auch die Präsidenten der beiden assoziierten Mitgliedsstaaten Ecuador und Venezuela angereist.
Laut einer ersten Erklärung stellt der nun abgeschlossene Vertrag einen Schritt zur Selbsthilfe der Region dar, um den Handel zwischen den Partnern nachhaltig zu verstärken. Analysten sehen hingegen in dem Abkommen mehr politische als wirtschaftliche Bedeutung. In Lateinamerika haben bereits eine Vielzahl von Nationen Palästina als eigenen Staat (in den Grenzen von 1967) anerkannt. Das nun abgeschlossene Freihandelsabkommen bestärkt die von den Regierungen abgegebenen Erklärungen.
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