In Brasilien leben rund 11,4 Millionen Menschen oder 6 Prozent der Gesamtbevölkerung unter oftmals prekären Bedingungen mit mangelhaften Zugang zu elementaren Versorgungseinrichtungen in den sogenannten Favelas. Dies geht aus einer am Mittwoch (21.) vom Brasilianischen Institut für Geografie und Statistik (IBGE) veröffentlichten Statistik hervor. Es sind die jüngsten Zahlen zu den „Problemzonen“ in Brasilien, als Basis dienten die landesweit im Rahmen der Volkszählung 2010 gesammelten Daten.
Demnach gibt es im größten Land Südamerikas rund 3,22 Millionen Häuser und Hütten in 6.329 Armenvierteln, von denen sich die meisten in den Metropolen und städtischen Zentren des Landes befinden. Laut der IBGE liegen die Slum-Viertel dabei oftmals in untypischen Bereichen wie an steilen Hängen sowie in Tälern und an Ufern von Flüssen oder entlang von Mangrovenwäldern. Sie sind dadurch deutlich stärker durch Umwelteinflüsse wie Erdrutsche oder Überschwemmungen betroffen.
Ein Drittel sämtlicher Favelas des Landes verfügen über keinen Anschluss an ein Abwassersystem, 11,7 Prozent verfügen über keinen Zugang zu Trinkwasser, bei 27,5 Prozent ist keine Energieversorgung vorhanden. Laut den Statistikern sind die größten Favelas erst in den vergangenen Jahrzehnten im Rahmen der Industrialisierung des Landes entstanden, wobei Hunderttausende von Menschen aus dem verarmten Hinterland auf der Suche nach Arbeit in die Ballungszentren gelockt wurden.
Heute leben unter anderem im Großraum São Paulo 11 Prozent der Bevölkerung oder 2,16 Millionen Menschen in Armenvierteln, in Rio de Janeiro sind es 1,7 Millionen Menschen (14,4%). Weitaus drastischer sieht die Situation im Norden des Landes aus. In Belém, Hauptstadt des Bundesstaates Pará, sollen nach den jüngsten Daten mit 1,1 Millionen Menschen oder 53,9 Prozent über die Hälfte der Bewohner des Ballungsgebietes in Armenvierteln angesiedelt sein.
Wenn diese Zahlen stimmen, dann steht Brasilien vergleichsweise blendend da. In Venezuela ist es sehr viel schlimmer. Von den rund 6 Millionen Einwohnern in Caracas leben keine 3 Millionen in menschenwürdigen Behausungen. Auch andere Metropolen, wie Maracay und Valencia, bestehen gut zur Hälfte aus Elendsquartieren. Auch zwischen den Städten ist alles wild zersiedelt aus zusammengenagelten Brettern und Wellblech.
Und ständig gibt die Regierung weitere Flächen zur willkürlichen Inbesitznahme frei, ohne sich um die Infrastruktur zu kümmern. Sobald die Horden aus zumeist blutjungen Paaren und Familien sich ihren „Claim“ von jeweils rund 20 Quadratmetern abgesteckt und mit Sperrholz gesichert haben, wissen sie nicht, woher Wasser nehmen und wo ihre Notdurft verrichten. Den Strom klauen sie, in dem sie an der nächsten Strasse die Stromkabel anzapfen. Und das ist nicht das einzige, was sie stehlen…
Diese Menschen haben keine Chance und ihre Kinder haben keine Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Alles was ihnen bleibt ist der Kampf ums nackte überleben, oft durch kriminelle Mittel, und die Gegenwart mit Alkohol und Drogen vor ihrem Bewusstsein zu verschleiern. Und natürlich Sex, um möglichst viele neue Venezolaner zu produzieren, die ein noch elenderes Schicksal erwartet.
Die sozialistischen Regierung interessiert das einen Dreck. Die Blutsauger leben und Saus und Braus auf Kosten der Ärmsten. Und die Opposition, denen fällt nichts ein, ausser die Regierung zu kritisieren, ohne Alternative aufzuzeigen. Denen ist es im Grunde genauso egal.