Die brasilianische Staatspräsidentin Dilma Rousseff hat erneut ihr Versprechen bekräftigt, das Regierungsprogramm „Brasilien ohne Elend“ fortzusetzen und die extreme Armut im Land bis Ende ihrer Amtszeit im Dezember 2013 zu beseitigen.
„Wir sind auf einem guten Weg. [..] Wir werden nicht ruhen, bis wir unser Ziel erreicht und 16 Millionen Menschen aus dem Elend geholt haben“ so das Staatsoberhaupt des größten Landes in Südamerika in ihrer wöchentlichen Radiosendung. Dort stellte sie nun die ersten Zwischenergebnisse des von ihr initiierten Programmes „Brasil Sem Miséria“ vor.
Rousseff betonte, dass in den vergangenen zwölf Monaten bereits 407.000 in extremer Armut lebende Familien in das Sozialprogramm integriert worden seien und nun staatliche Leistungen erhielten. Damit sei das Ziel für 2011, mindestens 320.000 Familien einzubinden, deutlich überschritten worden. Insgesamt gab es bei ihrem Amtsantritt im Januar 2011 geschätzte 800.000 Familien, die noch nicht in das von Amtsvorgänger Luís Inácio Lula da Silva eingeführte Programm „Bolsa Família“ eingegliedert worden waren.
„Bolsa Família“ unterstützt Familien mit finanziellen Zuwendungen zwischen 32 und 306 Reais im Monat (13 bis 127 Euro) monatlich. Dafür müssen die im Haushalt lebenden Kinder jedoch unter anderem regelmäßig die Schule besuchen. Derzeit sind rund 13 Millionen Familien in Brasilien in dem Programm eingeschrieben.
„Bis 2013 werden wir mit Sicherheit alle erreichen, die bislang nicht im (Programm) Bolsa Família sind und geben ihnen damit das Recht und die Möglichkeit, die extreme Armut zu verlassen“ so Rousseff optimistisch. Sie habe festgestellt, dass die Menschen weniger auf „staatliche Begünstigungen“ sondern mehr auf „Chancen“ für die eigene Zukunft hoffen. Daher sollen nach Willen Rousseffs die staatlichen Trainingsprogramme für die Berufsausbildung in den kommenden Monaten weiter verstärkt werden.
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