Das Gesundheitsministerium in Paraguay bestätigte die Verbreitung von Dengue-Infektionen des Serotyps DEN-2 an der Grenze zu Brasilien. Der Wechsel der vorherrschenden Dengue-Serotypen 1 und 3 auf die neue Variante schürt die Angst der Behörden. In einem trinationalen Ausschuss wollen die Länder Argentinien, Brasilien und Paraguay gemeinsame Massnahmen zur Abwehr einer möglichen Epidemie entwickeln.
Anfang 2007 kam es in mehreren südamerikanischen Ländern zu vermehrtem Auftreten von Denguefieber. Am 23. Februar 2007 verhängte die Regierung von Paraguay nach dem Ausbruch einer Denguefieberepidemie für 60 Tage den Ausnahmezustand. Der an Paraguay grenzende brasilianische Bundesstaat Mato Grosso do Sul verzeichnete 42.000 Krankheitsfälle (Anfang März 2007). In beiden Ländern kam es zu mehreren Todesfällen, teilweise infolge hämorrhagischen Verlaufs der Erkrankung.
Laut offizieller Mitteilung des Ministeriums für Gesundheit sind in Paraguay Dengue-Serotypen 1 und 3 im Umlauf. Das neue Auftreten des DEN-2 Virus kann die Situation sehr schnell verschärfen, vor allem bei Menschen die bereits in der Vergangenheit eine Infektion mit dem Dengue-Erreger erlitten. Die jetzige Situation erfordert das Ausrufen des nationalen epidemiologischen Alarms und die rasche Umsetzung der verschiedenen Notfallpläne.
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