Vor der toskanischen Küste ist am Freitagabend (13.) das Kreuzfahrtschiff „Costa Concordia“ auf Grund gelaufen und leck geschlagen. Von den 4.229 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord konnten nach Angaben der Behörden bis Samstagmittag Ortszeit 4.179 bei ihrer Ankunft in Porto Santo Stefano registriert werden. Dutzende Menschen werden noch immer vermisst, eine kleine Gruppe von 46 brasilianischen Touristen kontaktierte die brasilianischen Konsulate in Rom und Mailand und bat um Hilfe bei der Rückführung in ihre Heimat. Laut dem brasilianischen Außenministerium gibt es bei der Reisegruppe keine Verletzten zu beklagen.
Bisher wisse man nicht, was mit knapp 70 Passagieren oder Besatzungsmitgliedern passiert sei, teilte der Präfekt der Provinz Grossetto, Giuseppe Linardi, mit. Menschen sprangen nach dem Unglück in das kalte Wasser, um zur nahe gelegenen Insel Giglio zu schwimmen. Die Küstenwache rettete bis zu 150 Menschen aus dem Wasser, etwa 50 Personen werden momentan noch vermisst.
Die Taufe der „Costa Concordia“ (Reederei Costa Crociere) fand am 7. Juli 2006 im Hafen von Rom, Civitavecchia, statt. Am 15. Juli 2006 ist das mit 112.000 BRZ größte Schiff der Flotte das erste Mal auf Kreuzfahrt gegangen. Während heftiger Sturmböen rammte das Schiff im Jahr 2008 bei der Einfahrt in den Hafen von Palermo die Hafenbefestigung. Dabei wurde die Costa Concordia leicht beschädigt.
Auf dem Weg von Civitavecchia nach Savona lief das Schiff am 13. Januar 2012 gegen 21:30 Uhr vor der Insel Giglio an der Küste der Toskana auf Grund. Nach bisherigen Erkentnissen wurden bei dem Unglück drei Menschen getötet, das Schiff wurde evakuiert. Die Reederei Costa Crociere nannte das Unglück eine „bestürzende Tragödie“. An Bord waren zum Unglückszeitpunkt 4.229 Menschen, davon etwa 1.000 Crew-Mitglieder.
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