Bei der Havarie des Kreuzfahrtschiffes “Costa Concordia” vor der toskanischen Küste sind am Freitagabend (13.) mindestens drei Personen getötet worden. Nach Berichten italienischer Medien soll es sich dabei um zwei französische Touristen, sowie einen peruanischen Seemann handeln. Die Leichen der drei Opfer befinden sich in der Leichenhalle von Orbetello, in der Nähe von Puerto Santo Stefano. Laut dem peruanischen Konsul in Florenz, Manuel Veramendi, handelt es sich bei dem getöteten Peruaner um ein Mitglied der Bootsbesatzung mit dem Namen Tomás Costilla Mendoza (49). Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt.
Verschiedene lateinamerikanische Medien berichteten, dass der Kreuzfahrtriese auf „ein Stück Felsen aufgelaufen sei, welches nicht auf der Karte markiert gewesen sein soll“. Sie berufen sich dabei auf ein Interview, welches Kommandant Francesco Schettino dem Sender Tgcom24 gegeben habe. Anschließend soll das Boot auf eine Sandbank in der Nähe der kleinen Insel Giglio aufgelaufen sein. Das Schiff hatte am Tag zuvor die Küstenstadt Savona (Norden) passiert, mit geplanten Stopps in Civitavecchia (Mitte), Palermo (Sizilien), Cagliari (Süd), Palma de Mallorca (Spanien), Barcelona (Spanien) und Marseille ( Frankreich). An Bord befanden sich 3.200 Passagiere (1.000 Italiener, 500 Deutsche, 160 Franzosen und der Rest aus anderen Ländern), plus 1.000 Besatzungsmitglieder.
Verängstigte Menschen sprangen nach dem Unglück in das kalte Wasser, um zur nahe gelegenen Insel Giglio zu schwimmen. Die Küstenwache rettete bis zu 150 Menschen aus dem Wasser, etwa 50 Personen werden momentan noch vermisst. Dutzende Menschen werden noch immer vermisst, eine kleine Gruppe von 46 brasilianischen Touristen kontaktierte die brasilianischen Konsulate in Rom und Mailand und bat um Hilfe bei der Rückführung in ihre Heimat. Laut dem brasilianischen Außenministerium gibt es bei der Reisegruppe keine Verletzten zu beklagen.
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