Der Grundnahrungsmittel Korb in der venezolanischen Hauptstadt Caracas ist um 51% von 1.341 Bolívares im Dezember 2010 auf etwa 2.026 bis Ende 2011 angestiegen. Dies gab das Nationale Institut für Statistik (Instituto Nacional de Estadística de Venezuela) am Mittwoch (18.) bekannt. Der Mindestlohn im von Präsident Hugo Chávez regierten Land beträgt 1.548 Bolívares Fuertes (rund 248 Euro).
In anderen Städten wie Maracaibo betrug der Preis der Maßeinheit, welche für die Berechnung des Verbraucherpreisindex (VPI) verwendet wird, 1.961,83 Bolívares, in Maracay 1.781,66, in Ciudad Guayana 1.763,70 und in San Cristóbal 1.756,79. Der Bericht belegt unter anderem, dass Getreideprodukte in einem Jahr um 29,23% anstiegen. Die größten Preissteigerungen wurden bei Brot (+36,46%) und Nudeln (+38,99%) verzeichnet.
Auch 2011 haben die Menschen im Land des “Sozialismus des 21. Jahrhunderts” unter einer der weltweit höchsten Inflationsraten leben müssen. Wie die venezolanische Zentralbank mitteilte, lag die Teuerungsrate in den vergangenen 12 Monaten landesweit bei 27,6 Prozent. Lediglich in Äthiopien wurde zuletzt mit 31,5 Prozent eine höhere Inflation gemessen. Das Nachbarland von Kolumbien leidet unter einer zunehmenden Verarmung und einer der höchsten Kriminalitätsraten der Welt. Dabei ist das Land derzeit größter Erdölexporteur Lateinamerikas, die Einnahmen stellen allerdings zur Hälfte den Staatsetat.
Wie kann es immer wieder Idioten geben, welche glauben, bestimmen zu können, was denn so alles kosten darf. Das Theater hatten wir doch schon mit den ganzen kommunistischen Systemen. Alle scheiterten.
Wie eine venezolanische Familie mit knapp 1600 bolivares essen soll, weis wohl nur der, der nicht mehr hat. Un wenn man nichts hat, nimmt man es denen die haben. Dies ist der Tenor in Venezuela seit Jahr und Tag.