Die brasilianische Bundesumweltbehörde IBAMA gab einem umweltrechtlichen Genehmigungsverfahren für den Bau des umstrittenen Kraftwerkes Belo Monte am Fluss Xingu statt. Bereits im April soll die Ausschreibung des Projektes, dessen Kosten auf 11 Milliarden US Dollar geschätzt werden, beginnen.
Das Projekt mit einer Kapazität von über elf Gigawatt soll nach dem Drei-Schluchten-Staudamm in China und dem Itaipú-Werk in Brasilien das drittgrößte Wasserkraftwerk der Welt mit einer Fläche von 500 km2 werden. Die Ausschachtungsarbeiten werden dabei die des Panamkanals übertreffen und mehr als 85.000 Menschen über Jahre hinweg Arbeit bieten.
Gegen das Projekt gibt es seit über 20 Jahren von mehr als 150 Organisationen erbitterten Widerstand. Mehrere Sprecher der indigenen Bevölkerungsgruppen prangern dabei die entstehenden Umweltschäden an.
„Von diesem Projekt profitieren nur die Unternehmen. Im Gegensatz zu dem was sie sagen wird keine saubere Energie erzeugt, die sozio-ökologische Schäden werden irreversible Folgen haben. Lula hat versprochenen den Dialog mit den Menschen zu suchen-es gab keinen Dialog. Mehr als 30.000 Anwohner werden vertrieben“, teilte Antonia Melo, Sprecher der Indigenen mit.
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