Dominikanische Republik: Mehr als 300.000 Kinder zur Arbeit gezwungen
► Regierung will Kinderarbeit abschaffen
Laut einem Bericht des dominikanischen Arbeitsministeriums sind 305.000 Kinder im beliebten Urlaubsparadies dazu gezwungen, einer Arbeit nachzugehen. Im Nachbarland von Haiti leben etwa 30 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze, das Brutto-Einkommen pro Kopf liegt bei rund 8.600 US-Dollar pro Jahr. Um den Lebensunterhalt der Familie zu sichern, trägt ein Großteil der Minderjährigen zur Nahrungs- und Geldbeschaffung bei.
Nach Angaben des Ministeriums wird ein Großteil der Minderjährigen in Netzwerke einbezogen, welche die billigen Arbeitskräfte „vermitteln“. Die Behörden weisen darauf hin, dass viele Kinder als Bauarbeiter in der Hauptstadt Santo Domingo beschäftigt werden. In den Provinzen Barahona, Pedernales (Südost) und Duarte (Nordost) wurde ebenfalls ein hoher Anteil an Kinderarbeit registriert.
Ziel der dominikanischen Regierung ist die Abschaffung der Kinderarbeit. In diesem Zusammenhang werden „erforderliche“ Maßnahmen entwickelt, um die „Ausbeutung in ihrer schlimmsten Form bis zum Jahr 2020 komplett abzuschaffen“.
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Bildnachweis: ALP
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