Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle wird im Rahmen seiner Reise durch Lateinamerika, die ihn auch nach Peru, Panama und Mexiko führt, am Montag (13.) in Brasilien eintreffen. In der Hauptstadt Brasília wird der 50-jährige mit dem brasilianischen Außenminister Antônio de Aguiar Patriota und Bildungsminister Aloizio Mercadante zusammentreffen.
Westerwelle wird in Brasilia auch eine Rede vor dem brasilianischen Industrieverband halten, die Bewältigung der Schuldenkrise im Euroraum erläutern und für neues Vertrauen in den Euro werben. Am Dienstag weiht der Bundesaußenminister gemeinsam mit dem brasilianischen Wissenschaftsminister Antonio Raupp das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus in São Paulo ein.
„Deutschland ist einer der wichtigsten Handelspartner Brasiliens und nach China, den USA und Argentinien viertwichtigster Exporteur von Waren nach Brasilien. Brasilien ist für Deutschland das wichtigste Investitionsziel in Lateinamerika. Rund 1300 deutsche Unternehmen sind in Brasilien vertreten“, teilte der Minister vor seinem Abflug mit.
Neben Wirtschaftsthemen stehen in São Paulo auch die kulturellen und zivilgesellschaftlichen Beziehungen Deutschlands und Brasiliens in der Agenda. Gemeinsam mit dem Präsidenten des Goethe-Instituts, Professor Klaus-Dieter-Lehmann und Vertretern des BDI stellt Außenminister Westerwelle die Pläne für das „Deutschlandjahr in Brasilien 2013/2014“ vor. Das Deutschlandjahr soll ein umfassendes, aktuelles und authentisches Bild Deutschlands präsentieren – Wirtschaft, Kultur, Bildung, Politik, Gesellschaft, Wissenschaft, Technologie, Lifestyle – und damit in Brasilien noch stärkeres Interesse an Deutschland wecken.
Am Mittwoch wird Westerwelle nach Rio de Janeiro reisen und mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik Gespräche führen. Hier geht es vor allem um Chancen für deutsche Unternehmen im Zusammenhang mit den sportlichen Großereignissen, die demnächst in Brasilien stattfinden werden: Die Fußball WM 2014 und die Olympiade 2016.
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