Brasilien: Journalist an der Grenze zu Paraguay erschossen
► Verbrechen könnte politische Motive haben
Der brasilianische Journalist Paulo Roberto Cardoso Rodrigues ist in der Stadt Ponta Porã, an der Grenze zu Paraguay, erschossen worden. Die Zivilpolizei des Bundesstaates
Mato Grosso do Sul bestätigte, dass der 51-jährige Chefredakteur der Zeitung „Jornal da Praca“ von zwei Bewaffneten auf einem Motorrad angegriffen und getötet wurde.
Rocaro befand sich am Sonntagabend gegen 23:30 Uhr auf dem Weg zu seinem Fahrzeug in der Innenstadt von Ponta Porã. Zwei bewaffnete Männer feuerten mit einer Pistole des Kalibers 9 mm mehrfach auf den Journalisten, der von Beamten der Feuerwehr in das lokale Krankenhaus der Stadt gebracht wurde. Laut medizinischem Bericht starb Paulo um 04:20 Uhr an seinen schweren Verletzungen.
Erste Untersuchungen der Staatsanwaltschaft deuten darauf hin, dass das Verbrechen politische Motive haben könnte. Die Polizei schloss andere Hypothesen allerdings nicht aus und ermittelt im Umfeld von Rocaro. „Reporter ohne Grenzen“ bezeichnete die Gewalt gegen Journalisten als wesentliches Hindernis für eine unabhängige Presselandschaft in Brasilien. Im größten Land Südamerikas wurden im Jahr 2011 mindestens sechs Journalisten getötet.
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Bildnachweis: mercosulnews
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