Wenige Tage vor dem Beginn des „Karneval in Rio“ haben Polizei und Feuerwehr einen mehrtägigen Streik in der Metropole unter dem Zuckerhut beendet. Nach Angaben von Gewerkschaftsführern wurden Demonstrationen gestoppt, da nur eine begrenzte Zahl von Teilnehmern eine Bereitschaft zum Streik erkennen ließ. Die Beamten hatten eine Verdreifachung ihres monatlichen Mindestlohns gefordert, die Regierung bot zuletzt eine 39% ige Lohnerhöhung an.
Der „Karneval in Rio“ ist für seine Paraden weltberühmt, die feuchtfröhlichen Karnevalsbälle sowie der pulsierende Straßenkarneval ziehen Hunderttausende in die Millionenmetropole an der Cobacabana. Die vielfarbige Parade der Sambaschulen gehört zu den größten Festen der Welt. Die 1984 von Oscar Niemeyer erbaute Tribünenstraße Sambódromo (Sambódromo da Marquês de Sapucaí) wurde in den vergangenen 10 Monaten komplett renoviert.
„Carnaval do Rio“ fällt grundsätzlich auf die selben Tage wie in Europa – gegen Ende Februar. In Rio ist er eine Angelegenheit für Profis, die sich in so genannten Samba-Schulen organisiert haben – den “Escolas de Samba”. Wie beim Fussball, sind diese Schulen in vier Ligen aufgeteilt. Die Spitzengruppe “Grupo Especial” – sie besteht heute aus 12 Escolas – darf ihre Karnevals-Parade im eigens dafür errichteten “Sambódromo” dem Publikum und den Preisrichtern am Sonntagabend und Montagabend präsentieren.
Die Erste und die Zweite Liga – sie bestehen aus 10 Sambaschulen – präsentieren ihre Parade am Samstag, ebenfalls im Sambódromo. Die Dritte Liga dagegen, paradiert auf der “Avenida Rio Branco”, der rund zwei Kilometer langen Hauptgeschäftsstrasse in der City – in der Regel am Sonntag. Rio-karneval, das große Informationsportal zum weltberühmten Karneval von Rio de Janeiro, São Paulo, Salvador da Bahia und Recife/Olinda in Brasilien, wird über das Mega-Ereignis exclusiv berichten.
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