Ecuador: Widerstand der Indigenen gegen Regierungspolitik

Datum: 19. Februar 2012
Uhrzeit: 10:22 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Präsident hat Probleme mit der Demokratie

Die CONAIE (Confederación de Nacionalidades Indígenas del Ecuador, Bündnis der indigenen Nationalitäten Ecuadors) wehrt sich gegen die Res­sour­cen­po­litik der Regie­rung und hat bis zum 8. März einen landesweiten Marsch in die Hauptstadt Quito angekündigt. Präsident Rafael Correa beschuldigte die Dachorganisation der Indigenen der rechtsradikalen Radikalität, welche seine Regierung destabilisieren will.

Correa, der wie sein venezolanischer Amtskollege Hugo Chávez seine liebe Not mit den Gesetzen der Demokratie hat, verurteilte die für den 8. März geplanten Proteste. „Sie sind in Bolivien (Straßenprojekt durch einen Naturpark am Amazonas) gescheitert und werden auch in Ecuador scheitern“, so das Staatsoberhaupt. „Sie versuchen die Regierung zu destabilisieren, es ist Ihre letzte Chance vor den Wahlen. Wir werden die Demokratie verteidigen“, fügte er hinzu.

Die CONAIE vertritt die Nationalitäten bezüglich ihrer legitimen historischen Forderungen und Ansprüche auf politischer, wirtschaftlicher und soziokultureller Ebene. Im Nordwesten Ecuadors wehren sich die Bewohner/innen einer abgelegenen Bergregion gegen die rücksichtslose Ausbeutung der Natur durch internationale Minenkonzerne. Bereits in der Vergangenheit wurde der ecuadorianischen Regierung vorgeworfen, die in der Ver­fas­sung garantierten indi­gene Rechte nicht zu respek­tieren und den Aus­ver­kauf des Landes an trans­na­tio­nale Kon­zerne fortzuführen.

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  1. 1
    Der Bettler

    Chavez macht es vor,Morales und Correa ihm nach.
    Eine 3er Bande von machtgierigen Sesselklebern.Die würden sogar das Volk opfern um an der Macht zu bleiben.

    • 1.1
      Martin Bauer

      Würden??? Das TUN sie doch seit Jahren.

  2. 2
    Jorge

    Kommt mal nach Belgien und schaut Euch an, was er hier für ein Haus erworben Hat. Sicherlich nicht von seinem Präsigehalt. Ist der selbe Dumpfi wie der aus Venezuela.

    • 2.1
      Martin Bauer

      Von dem Vermögen, das Chávez und sein Clan den Venezolanern in all den Jahren geklaut haben, könnte man Belgien kaufen. Na ja, fast….

  3. 3
    Roberto de Orellana

    Hehee… es ist wirklich traurig wie ihr Leute euch von euren Elfenbeintürmen echauffiert. Bilnd folgt ihr den Anweisunge derer die euch etwas vordiktieren. Wer selbst in Ecuador gelebt hat weiss, dass der Correa bisher sehr viel für die Indigene bevölkerung stark gemacht hat. Des Weiteren ist es für internationale Unternehmen sehr schwer Fuß zu fassen in Ecuador. Es wurden zB Gesetze verabschiedet die eine ecuatorianischen Unternehmer bevorzugen.

    Des Weitere hat er relativ Erfolreich die Korruption bekämpft und die Allmachtstellung bisheriger internationaler Konzerne und ihren Satelitenmedienkonzernen. Noch nie die Extra oder den Universo gelesen?

    Und eben die sorgen dafür das Correa bzw. die Veränderungswelle/Revolution/die Zerstörung der alten Normen (die das Land seit Jahrzehnten wirtschaftlich vergammeln lassen) nicht voranschreitet.

    Ecuadors ist seit jeher eines der ärmsten Länder Südamerikas und durch Correa lernt es erst seine Ressoucen und seine Souverinität zu zu nutzen.

    Wacht auf!

    • 3.1
      Martin Bauer

      Nur weil Linke seit Stalin’s Zeiten den ewig selben Mist nachplappern, glauben sie, dass auch andere Menschen nur zum Widerkäuen der Vorgaben anderer taugen. Falsch! Man kann durchaus selber denken, urteilen und dies dann äussern. Einfach mal versuchen! – Das hat natürlich zur Folge, dass man sich bei der verblödeten Gemeinschaft linker Genossen unbeliebt macht,

      Zur Sache:
      Wenn jemand krank und schwach ist, weil er von parasitären Würmern befallen wurde, so gibt es erprobte Mittel, ihn zu kurieren. Ihm hierzu die Organe raus zu operieren, um sie zu verkaufen, dürfte wenig hilfreich sein. Aber genau das ist es, was Sozialisten mit einem Staat machen, sobald sie an der Macht sind. Ich kenne kein Beispiel in der Geschichte der Sozialismus, wo es jemals anders gelaufen wäre.

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