Venezuela: Ausartende Gewalt und Plünderungen an den Schulen

Datum: 29. Februar 2012
Uhrzeit: 12:19 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Ausartende Gewalt im Land

Die ausufernde Kriminalität in Venezuela macht auch vor den Bildungseinrichtungen des Landes nicht halt. Nach Angaben von Auris Rivero, Präsident der Vereinigung der Lehrerverbände FVM (Federación Venezolana de Maestros), werden alleine im Bundesstaat Carabobo jeden Monat 15 Schulen verwüstet und geplündert. Laut seinen Worten findet der meiste Vandalismus in Valencia, Miranda, Carlos Arvelo und Libertador statt.

Rivero zeigte sich extrem besorgt und forderte eine stärkere nationale und regionale polizeiliche Überwachung der Unterrichtseinheiten. „Die Überfälle auf die Schulen haben sich um zehn Prozent erhöht. Inzwischen haben die Schüler sogar Angst, den Unterricht zu besuchen. Viele Eltern entscheiden sich, ihre Kinder nicht in die Schule zu schicken“. Er erinnerte daran, dass im vergangenen Jahr rund 200 Schulen ausgeraubt wurden.

Am vergangenen Wochenende wurde die Grundschule „Lisandro Alvarado“ in Valencia überfallen und schwer verwüstet. Die Täter stahlen die Computereinrichtung, Bargeld, Wasserfilter und Küchenutensilien. Die Schulmöbel wurden mutwillig zerstört, von den Tätern fehlt jede Spur. Die Direktion gab bekannt, dass dies bereits der zweite Überfall im Schuljahr 2011-2012 war.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Martin Bauer

    In diesen Schulen lernen sie sowieso nichts.

    • 1.1
      peterweber

      die einzigen die etwas lernen, sind die banditen und die über 100 verschiedenen polizeiorganisationen in ihren rambogewändern.
      die banditen lernen, dass es sich lohnt die schulen auszunehmen, denn computer sind gefragt, und bald jeder schüler trägt ein handy mit sich herum.
      die polizei versteht einmal mehr, dass sie für nichts auuser wegelagerei angestellt sind. ziemlich sicher sind in den meisten überfällen und räubereien angehörige der staatlichen sicherheit involviert, denn die haben das wissen und sind genau so organisiert, dass sich nicht per zufall eine streife zur tatzeit an den tatort verirrt.

      aber vom staat kann man nochts anderes als klauen lügen und betrügen lernen. während sich die parteibonzen das meiste geld des staates aneignen (auf auslandkonten horten), sind die bürger ohne arbeit und perspektive dazu gezwungen die krümel in den schulen krankenhäusern und auf der strasse aufzusammeln.

      die epidemie „MISSION ÜBERFALL & RAUB“ geht auf die revolutionspolitik des hugo chavez und seiner banditen zurück.

  2. 2
    Annaconda

    Aha,nun verstehe ich diesen Vandalismus,sie wollen wohl nur den Schülern einen Gefallen tun?

  3. 3
    Der Bettler

    Das ist egal,mit oder ohne Vandalismus,lernen tun die Schüler so nichts,
    außer von Früh bis Schulschluß Nationalhymne singen und spielen zu
    lernen, die Biographie von Simon Bolivar zu studieren,und viel basteln.
    Die fundamentalen Fächer einer Schule,wie Rechnen und Schreiben sind
    Nebensache.Außerdem haben sie ein sehr großzügiges Ferienangebot,
    und bei jeden Furz den Chavez tut,geich noch ein paar Schultage frei.So
    kommt es,daß maximal 5 Monate im Jahr die Schulbank gedrückt wird,
    krankheitsbedingte Ausfälle nicht inbegriffen.Noch dazu kommt,daß die
    meisten Schulen auch ohne Vandalismus marode sind.

  4. 4
    PATRIOT

    hier wird eine verlorene Generation herangezogen, mit der das Land in 10-15 Jahren ernsthafte Probleme bekommen wird; wo sollen denn die halbwegs gut ausgebildeten „Fachkräfte“ herkommen…, mir wird ganz schlecht, wenn ich nur daran denke….

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