Dominikanische Republik: Keine Angst vor US-finanzierten Marinestützpunkt

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Datum: 29. Februar 2012
Uhrzeit: 14:14 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Presseberichte als unsäglich und verlogen bezeichnet

Die Behörden der Dominikanischen Republik haben keine Angst vor einem US-finanzierten Marinestützpunkt auf der Insel Saona. Sie bezeichneten Gerüchte, die hauptsächlich von linksgerichteten Blättern und der staatlich kontrollierten kommunistischen Presse von Kuba verbreitet wurden, als „unsäglich“ und „verlogen“. Bekannt für ihren Hang zur Paranoia hatten diese schon eine militärische Kontrolle der USA in der Region vermutet und bezeichneten die geplante kleine Basis gar als Flottenstützpunkt.

„Auf der Insel soll ein von den USA finanzierter Marinenstützpunkt entstehen- nicht mehr und nicht weniger. Wir werden gegen diese unsäglichen und verlogenen Medienberichte kämpfen, welche die Bevölkerung absichtlich falsch informieren. Was wir vorhaben dient der Verbesserung der Infrastruktur und kann jederzeit überprüft werden“, erklärte der dominikanische Umweltminister Ernesto Reyna.

Nach seinen Worten wird die neue Anlage sogar auf Pfeilern errichtet, um die Umwelt zu schützen und die Fortpflanzung der Meeresschildkröten zu erleichtern. Marinechef Nicolas Cabrera Arias bestätigte, dass das von den USA mit 1,5 Millionen US-Dollar finanzierte Projekt ausschließlich der Bekämpfung des Drogenhandels dient und bei der Bekämpfung der illegalen Grenzübertritte helfen soll. Er bezeichnete die Spende der USA als Teil der bilateralen Zusammenarbeit, um gemeinsam die Hoheitsgewässer der Dominikanischen Republik zu schützen. Dies sei Teil eines strategischen Plans, welcher ein gemeinsames Vorgehen gegen den ausufernden Drogenhandel in der Region vorsehe.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    hans

    wo die amis einmal sind, gehen sie nicht wieder zurueck, bis das letzte wertvolle gut ausgebeutet wurde. danach interessiert es sie nicht mehr. da das land ueber oel und andere wertvolle vorkommen verfuegt, ist das motiv klar zu erkennen. auserdem wollen die usa mehr kontrolle ueber den gesamten kontinent erringen, wie es in ihrem regierungsprogramm eindeutig beschrieben wird. haben sie ganz amerika unter kontrolle, muss noch asien unterjocht werden. und die russen, japaner und chinesen muessen ebenfalls auf der hut sein. wenn man amerikanische militaerfilme sieht, dann weiss man, mit welcher energie das lamd die oberherrschaft in der welt anstrebt.man sollte also die augen aufmachen und hinter die kulissen der vielen us-geheimdienste schauen, ehe man denen alles abkauft.

  2. 2
    hugo

    warum ist die dom rep größter schuldner aus dem petro caribe abkommen, wenn es doch selbst angeblich über so viel öl verfügt? für mich gibt es nur zwei möglichkeiten. a) sie wollen einen ausländischen brückenkopf für ihre zukünftigen lateinamerika abenteuer errichten, b) sie wollen den drogenhandel besser unter ihre kontrolle kriegen, da die dom rep mit ihrem überaus korrupten polizei und militärapparat zuviel an möglichen erträgen aus diesem geschäft abgreift.

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