Der kubanische Ex-Präsident Fidel Castro hat sich am Donnerstag (1.) mit mehr als 700 Mitgliedern der japanischen „Kreuzfahrt für den Frieden“ getroffen. Die japanische NGO „Peace Boat“ unterhält ein gleichnamiges Schiff als „schwimmende Friedensuniversität“, welches vorwiegend Häfen in ehemaligen und aktuellen Konfliktregionen ansteuert.
Das Kreuzfahrtschiff fährt jährlich rund drei Monate lang einmal rund um die Erde. Die Reise geht von Japan über Vietnam nach Indien und Jordanien, dann durch den Suez Kanal ins Mittelmeer und weiter nach Kuba, Ecuador, Peru, Tahiti und Neuseeland. Nach 109 Tagen erreicht das Schiff dann wieder sein Hafen in Yokohama. Den Passagieren und internationalen Gästen an Bord wird ein umfassendes und friedenspädagogisch wertvolles Dialog- und Bildungsprogramm in Form von Workshops und Präsentationen angeboten.
Unter den von Fidel Castro empfangenen Passagieren befanden sich auch zehn Überlebende der Bombardierung von Hiroshima und Nagasaki. In einem Gespräch mit den Teilnehmern äußerte Castro erneut seine Sorge über einen möglichen Atomkrieg zwischen den Vereinigten Staaten, Israel und dem Iran. Der kubanische Revolutionsführer hatte sich bereits im Jahr 2010 mit japanischen Besuchern des „Peace Boat“ vor der Küste von Havanna getroffen.
Leider kein Kommentar vorhanden!